Dienstag, 21. September 2021

COVIDiary (385)

Bien­ve­nue auf den Sei­ten einer Sprachar­bei­te­rin. Wir Über­setzerin­nen, Über­set­zer, Dol­metscherinnen und Dolmetscher ar­beiten seit Beginn der Pan­demie über­wie­gend zu Hause im eigenen Ar­beits­zimmer. Der eigene Garten ist da nicht fern. Anlass zu Natur­beob­achtungen!

Vom Regen über Böden, Gewässer, Reinigungsanlagen, Industrie und Haushalte ... zurück zur Verdunstung
Was­ser­kreislauf und -reinigung
2017 floss mir mal wieder ein Ge­dicht aus der Feder. Ich hab es neulich kurz rum­ge­zeigt. Eine Be­kannte schrieb dazu: "Der Kli­ma­wan­del ist schnel­ler als unsere Wahrnehmung." Gefühlt habe ich das Gedicht ges­tern ge­schrie­ben, gefühlt waren die Berlinsommer nasskalt und bestanden aus vier Mo­na­ten April­wet­ter. Das ist nun an­ders.
Verglichen mit den Wet­ter­auf­zeich­nun­gen lagen die Durch­schnitts­gra­de der Som­mer­mo­na­te 2021 fast ein Grad über den Durch­schnitts­tem­pe­ra­tu­ren der letzten drei Jahr­zehn­te.

Berlinsommer

Was in Berlin so Sommer genannt wird.
Der Keller trocknet noch, auch die Schuh.
Weggehen, morgen Abend? Ach nee, es
Wird doch wieder schütten, aber sowas

Von nass wird's. Im Rinnstein ein Meer
Und die Tomaten schon wieder ersoffen.
Tage später steht die Luft. Der Eismann
Macht endlich die Deals seines Lebens.

Was in Berlin Sommer genannt wird, war
Früher mal besseres Aprilwetter. Balkon
Putzen? Sitzkissen auf die Stühle dort?
Lohnt doch nicht. Komm lieber mit mir

Ins Kino. Aber vergiss die Jacke nicht.
Los! Heute! Wetter, echtes. Statt Büro
Die Räder angespannt und zum See ge-
Radelt. Was in Berlin so Sommer heißt.

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Foto: C.E. (Archiv)

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