Hallo! Sie lesen in einem digitalen Notizbuch einer Übersetzerin und Dolmetscherin. Hier denke ich auch über die Grundlagen der Arbeit nach, über Wörter und Buchstaben.
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Fleißige Männer ... |
Eine bekannte deutschsprachige Autorin schreibt die scharfe Variante des Doppel-S mit den getrennten Buchstaben "sz". So behalf man sich einst, als es noch keine deutsche Tastatur auf der Schreibmaschine gab. Das Eszett ist ein originärer deutscher Buchstabe. Und zwar exakt so, wie der Fleiß als originäre Grundtugend der in Deutschland lebenden Menschen gilt.
Der Buchstabe sieht für viele so ungewohnt aus, dass er bei mancher Designschrift aus den Linien der als wohlgesetzt anerkannten Proportionen fällt. Das führt dazu, dass die unter Anpassungsdruck stehenden deutschen Grafik- und Bildchefs den Buchstaben nicht mögen.
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... bei der wohlverdienten Pause. |
Jetzt kämpfen in einer deutschen Redaktion gerade die Bild- gegen die Wortmenschen. Die Titelstory soll nämlich dem Fleiß gewidmet sein. Die Grafiker möchten um keinen Preis ein Eszett auf dem Titel sehen. Dabei gibt es den Buchstaben, den die Schwaben "Dreierles-S" nennen, seit dem 14. Jahrhundert. Die Sache nennt sich eine
Ligatur, ein Buchstabenverbund.
Heute ist das Eszett sogar als Großbuchstabe erlaubt. Gewöhnungsbedürfig erscheint mir zumindest diese Variante. Der Wortredakteur, der damit im Clinch liegt, trägt übrigens den schönen Namen 'Maß'. Ob die Redaktion als solche in ihrer Auseinandersetzung dieses wird halten können?,
fragt mit Gruß und Kuss:
Caroline Elias
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Fotos: C.E. (gewidmet einem Mann, dessen Name
auch ein Eszett beinhaltet).
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