Samstag, 22. November 2008

Dolmetschen bei offiziellen Essen

Will­kom­men auf den Blog­sei­ten ei­ner Kon­fe­renz­dol­met­scherin für die fran­zö­si­sche Spra­che (und aus dem Eng­li­schen). Hier schrei­be ich in lo­ser Fol­ge über Epi­so­den aus dem Berufsalltag.

Dieser Tage arbeite ich in Hamburg, gestern dinierte der kleine Kongress nach getaner Arbeit im Rathaussaal. Diesen Abend habe ich sehr genossen, vor allem, weil ich zur Abwechslung mal nicht dol­met­schen musste. Denn nach Dol­metsch­ein­sätzen beim Essen weiß ich hinterher nie, was serviert wurde, offenbar reicht dann die Aufmerksamkeit nur für die Arbeit.

Heute gibt es wieder einen unter­hal­tenden Teil: Wir gehen aufs Boot und machen eine Hafenrundfahrt, verbunden mit einer typisch deutschen Mahlzeit. Es gibt "Kaffee und Kuchen".

Mir gefallen die vielen Schif­fe, aber ich sehe alles ge­fil­tert durch meine Arbeitsbril­le, die meinen Blick auf die Dinge verändert — ähnlich wie die Patina auf den histo­ri­schen Hafengemälden im Rathaus die alten Se­gel­schif­fe verändert oder die Spie­ge­lun­gen in der Fensterscheibe des Tou­risten­schiffs das mo­der­ne Con­tai­ner­schiff.

Noch an Bord zeigen meine Kollegin Jose Mély und ich unsere "Berufs­ver­bil­dung" (dé­for­ma­tion profes­sion­nel­le) und tau­schen rasch einige Vokabeln aus. Dann fällt lang­sam der Stress von mir ab ... leider bin ich kurz darauf krank bzw. der grippale In­fekt bricht noch bei der Ta­gung aus; das ist aber ein an­de­res Thema.
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Photos 1 und 2: CE
Photo 3: Julien Ezanno (Merci beaucoup !)

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