Sie lesen hier einen Blog aus der Arbeitswelt, genauer: aus dem Alltag einer Dolmetscherin. Meine Muttersprache ist Deutsch, ich arbeite überwiegend mit Französisch und Englisch, die Bürokollegin übersetzt in die englische Sprache. Parallel zu den Einsätzen kümmert sich das Backoffice (im Bild) um neue Buchungen.
Büroalltag um 1900 |
Schön wär's.
Die abgebildeten Herren hielten natürlich vor über hundert Jahren die Stellung im "Kontor" bei Abrechnung und Planung, dazu nutzten sie ihre wunderbaren Stehschreibtische mit der voluminösen Schreibmaschine an der Seite, sie trugen dabei ihre dunklen Anzüge, Schlips und Kragen. Die sprichwörtlichen Ärmelschoner dieser Zeit sehen wir hier nicht abgebildet.
Der Werbekalender zeigt den 16. eines Monats an; ich weiß nicht, ob er von einer echten Stahlfirma aus Berlin stammt oder vom "Schoeler + Stahl"-Strickgarn, das wir heute noch kennen.
Auf meinem Schreibtisch:
⊗ Aktuelle Lage Westafrikas
⊗ Urbanismus und Wasserplanung
⊗ Buchhaltung und Ablagen
⊗ Nachbereitung Containerhafen
⊗ Kostenvoranschläge für Frühjahr 2024
Gerne hätte ich solche dienstbaren Geister im Büro mit Kundenkartei und Schreibmaschine, das Telegrafenamt zur Unterstützung. (Bei meinen Ahnen gibt es ganze Ordner mit "Ordern" und telegrafischen Anweisungen und Telegrammen und Briefen vom Reisebüro für die Dienstreisen und historische Stadtführer mit handschriftlichen Notizen bis hinauf zu meinem Ur-Urgroßvater. Heute läuft das alles digital. Anfragen erreichen uns am besten über info@adazylla.de.
Fotoarchiv Elias/Lossow; Bild lässt sich in
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