Donnerstag, 23. Januar 2020

Offline

Guten Tag, bon­jour & hel­lo auf mei­nen Blog­sei­ten aus der Ar­­beits­­welt! Hier ver­öf­­fent­­li­che ich kurze (anonymisierte) Episoden aus meinem viel­sei­ti­gen All­tag, Gedanken zu Kultur und Sprache sowie Hinweise zu unserer Art und Weise des Arbeitens.

Klausurtagung offline
Wir Dolmetscher übertragen mehr als Wör­ter. Wir haben nicht nur im Vorfeld die Vo­ka­beln des jewei­ligen Bereichs einge­hend stu­diert, sondern uns auch die Inhalte an­ge­le­sen. Wir kennen kul­tu­relle Beson­der­heiten der Länder un­se­rer Spra­chen, wis­sen um den Sinn des Treffens, die Absicht der Veran­stalter, und wir können daher auch spezifi­sche Begriffe und Rede­wen­dun­gen übertragen.

Dabei tragen wir stets eine große Ver­ant­wor­tung. Denn es geht ja nicht nur um das Gesagte, auch das Un­ge­sagte nehmen wir wahr, be­ob­ach­ten und interpretieren (oft un­be­wusst) Gestik und Mi­mik, Stimm­la­ge und Sprech­ge­schwin­dig­keit.

Mancher Redner, manche Rednerin stehen unter Stress. Von solcher Hektik dürfen wir uns auf Veranstaltungen nicht mitreißen lassen. Diese Coolness hat ihren Preis. Wir brauchen intensive Vorbereitungs-, aber auch Ruhephasen. Und wir benutzen Hilfsmittel: Vokabellisten, Text- und Audioquellen für die Vor­bereitung, das Ma­te­rial vom letzten Einsatz einer ähn­li­chen The­matik, sofern wir das be­hal­ten durf­ten, Wörterbücher auf Papier und na­tür­lich als elektro­ni­sche Dateien.

Entsprechend wichtig ist es oft, dass wir Zugang zum Internet haben, um noch schnell etwas nach­zuschlagen. Das ist nicht immer gegeben. Es gibt Klau­sur­ta­gun­gen, bei denen sind wir von der Außenwelt abgeschnitten. Das ist nicht immer bequem.

Für potentielle Kunden: Daher kann es manchmal einen bis zwei Tage dauern, bis wir Ihnen ein Kostenangebot zumailen können.

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Foto: C.E. (Archiv)

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