Montag, 28. März 2016

Ansprechsperson

Bonjour, hello, guten Tag! Hier bloggt, wegen der beginnenden Kongresssaison derzeit etwas unregelmäßig, eine Konferenzdolmetscherin. Ich arbeite in Paris, Berlin, Ulm und Marseille, kurz: überall dort, wo meine Kunden mich brauchen. Und bei denen höre ich ganz genau hin.

Der Auftrag kommt aus Österreich, das ist auf den allerersten Blick erkennbar.

Kappen und Schaufensterpuppenköpfe
Markante Köpfe
Sogar dann, wenn die En­dung der Web­seite und damit auch der Mail­an­schrift auf .com lautet.
Mir schreibt die Ver­an­stal­te­rin eines Kongresses, für des­sen Verdolmetschung wir im Team ge­bucht sind, wer mei­ne "Ans­prechs­per­son" ist, wenn's um die "Erlangung von de­tail­lier­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen seitens be­tei­lig­ter Redner" geht.

Kurz: Wir hätten am liebsten die Konzepte der Reden und Literaturtipps zur Vor­be­rei­tung, denn 80 % der Dol­metsch­ein­sät­ze besteht aus Einlesen, Wortfeldarbeit und Recherche.

Schönes Wort, das der Ansprechsperson. Deutsche Absender hätten wohl eher "An­sprech­part­ner" geschrieben. Die PA des GF kürzte das übrigens dann als AP ab, das funktioniert ebenso für die -sperson wie für den -partner.

Und das Programm in seiner letzten Fassung werde auch asap kommen, as soon as possible.

Kleine Ergänzung ... GF: Geschäftsführer, PA: Personal Assistant. Ach ja, und na­tür­lich sind die Referenten alle Frau und Herr Magister und Doktor oder mehr.


By the way, Glückwunsch, F.E., zur abgegebenen Dissertation!
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Foto: C.E.

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