Ein Sack Deutsch |
Neuronal verschaltet sind die Regionen verschiedentlich und manches ist auch noch unklar. Die Chose ist jetzt natürlich grob vereinfacht. Denn wäre unser Gehirn so gestrickt, dass wir es verstehen könnten, wären wir zu dumm, um es zu verstehen, um Kant zu variieren.
Welche Wahrnehmung dominiert? |
Kurz: Frauen sind wie gemacht fürs Regieführen! Und hier bin ich mitten in der Berlinale. Dieses Jahr sind noch weniger Filme von Frauen als im Vorjahr dabei, obwohl, nehmen wir pars pro toto die deutschen Filmschulen, Frauen bald die Hälfte der Studierenden stellen. Eine aktuelle Studie der Filmuniversität Potsdam hat erbracht, dass "fünf Jahre nach dem Abschluss 100 Prozent der männlichen Absolventen in ihrem Beruf als Regisseur arbeiteten — von den weiblichen nur 25 Prozent", und das unabhängig davon, ob die Frau nun Kinder hat oder nicht.
Hirn futtert |
In den Dolmetscherkabinen sind wir Frauen meistens unter uns, was wohl an der hormonellen Ausprägung des Gehirns liegt. Bekannt, berühmt und am meisten für "wichtige Anlässe" gebucht werden aber männliche Dolmetscher, auch von weiblichen Projektmanagern, und zwar nicht nur dann, wenn Männer ihre Geschlechtsgenossen vertonen sollen.
Auch hier spielt das Geschlecht offenbar eine größere Rolle als die Qualität. Nächste Frage: Ist die Festivalleitung schon paritätitsch besetzt?
Weiter geht es hier in Sachen Pro Quote Regie, zum Soundfile und dem teilverschrifteten Interview mit Barbara Rohm, die für die Inititative Pro Quote Regie spricht. Liebe Leute vom DLF, bitte lassen Sie noch den Rest des Interviews auch abtippen, damit es auch nach den sechs Monaten, die es online steht, wahrgenommen werden kann. Danke!
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Fotos: C.E. (Archiv)
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