Bonjour und guten Tag! Interessieren Sie sich für Dolmetschen und
Übersetzen? Dann sind Sie hier auf meinen digitalen Tagebuchseiten
richtig. Sonntags werde ich privat, da haben meine Einträge nicht
unbedingt mit Sprachen zu tun.
Das Wochenende dient dem Abschalten. Kein Problem bei schönstem Sommerwetter: Freiluftkino, Museumsgeburtstag, Gartenarbeit (mit Freude am Kompost) und ein Begrüßungspicknick mit lieben Nachbarinnen gehören dazu.
Dass wir ehrenamtliche Dolmetscher in der Flüchtlingshilfe anderen Menschen Wörter und Zeit schenken, ist schwierig in Bildern darzustellen. Einfacher geht es durch das Spielzeug, das meine kleinen Nachbarn und ich für Flüchtlingskinder sammeln. Mein Dank geht an Gretchen, Romy, Louis und an einige unbekannte Spender.
Eine gute Idee für solche Aktionen ist übrigens, kurz vor Flohmarktende über denselben zu gehen und nach dem Preis für ein oder zwei Tiere zu fragen, dann zu sagen, was der Grund der Nachfrage ist ... Kurz: Die meisten Stofftiere kamen aus dem Keller, der hinterletzten Kinderzimmerecke oder sogar vom Flohmarkt als Geschenk!
Schön, dass diese Kinder einen Sinn für Solidarität haben...
Das Gerechtigkeitsgefühl scheint bei jungen Menschen noch sehr gut ausgeprägt zu sein. Wann es genau verschwindet, müssen wir einen Entwicklungspsychologen (oder eine ~in) fragen. So jedenfalls das Abendpalaver unter Dolmetscherinnen zwischen Hamburg und Berlin, ausgehend von Einsatzplanungen und Literaturtipps. Ist das Buch des französischen Molekulargenetikers und buddhistischen Mönchs Matthieu Ricard über Altruismus und unsere modernen Gesellschaften eigentlich schon ins Deutsche übersetzt worden?
So, zum Kontrast dazu darf ich ab morgen früh wieder Wirtschaft pauken. Und damit das Gehirn eine Nacht länger zum Fixieren hat, nehme ich mir am Abend noch eine Stunde lang bereits bekannte, spannende Texte vor, steigere durchs Überfliegen alter Vokabellisten die Freude des Wiedererkennens, und schlage noch einen thematischen Pflock ins thematische Neuland.
Und dann geht's noch ab mit dem Bestiarium an die Wäscheleine.
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Fotos: C.E.
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