Deutschland und viele andere Länder Europas erleben gerade einen großen Strom von Flüchtlingen aus den Krisengebieten. Humanitäre Hilfe ist da eine Selbstverständlichkeit.
Gespannt auf Neues |
Diese Cabin-Crew darf in den kommenden Tagen nochmal in Desinfektionsspülung baden. Neue Mitreisende willkommen! Es ist noch Platz im Space Shuttle!
Wer in Kreuzberg oder im nördlichen Neukölln wohnt: Ich hole ab und begleite die Tiere dann zu Flüchtlingskindern, wenn ich als ehrenamtliche Dolmetscherin unterwegs bin.
Liebe Verlage, liebe Schulen: Startet doch eine große Leseaktion vor allem in Regionen, in denen Menschen aufgrund mangelnder Erfahrungen massive Berührungsängste mit Flüchtlingen haben. Legt das Buch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Judith Kerr in einer "Volksauflage" auf (also sehr günstig, Verbreitung auch außerhalb des Buchhandels) und sensibilisiert schon mal die Kinder. Begleitet das Ganze durch eine Internetseite, Handy-Apps mit Spielelementen, Aktionen.
Ein zweites Buch wäre für die Jugendlichen und die Erwachsenen: Liebe Bundeszentrale für Politische Bildung, bittet die normalerweise unterbezahlten Journalisten, Autoren und Fotografen, Portraits zu echten Honoraren über die Flüchtlinge zu schreiben. Holt den "Bund der Vertriebenen" ins Boot. Nehmt Geschichten wie die über Annaberg-Buchholz und das italienische Fischerdorf Riace auf, das Flüchtlinge vor dem Untergang gerettet haben. Die Zeit hat darüber geschrieben, das ist einige Jahre her. Wie hat sich die Sache entwickelt? Außerdem Flüchtlingsgeschichten, die die deutsch-deutsche Grenze zum Auslöser hatten. Und Berichte über Hilfsaktionen, die sich derzeit glücklicherweise mehren. Spart dabei die Ängste der Menschen nicht aus, nehmt sie vielmehr auf, geht von ihnen aus. Betreibt keine Indoktrination, sondern echte Information. (Digitale Aspekte wie oben.)
Liebe ARD, stelle bitte regelmäßig ausreichend dotierte Produktionsbudgets für eine wohlbekannte Reihe ein: "Die (neuen) Kinder von Golzow" für eine Langzeitbeobachtung ausgehend von den Kindern von Golzow, einer Dokumentarfilmreihe, mit der das Ehepaar Junge zwischen 1961 und 2005 die Geschicke einer Landschulklasse aus einem Dorf im Oderbruch und die damit verbundenen Blicke auf Lebenswirklichkeiten festgehalten hat. Dank der Flüchtlingskinder kommt in Golzow wieder eine Klasse zustande, war den Medien dieser Tage zu entnehmen, wird die Schule aus dem Dornröschenschlaf geholt. Hurry up! In acht Tagen beginnt das neue Schuljahr.
Städte und Gemeinden: Nachbarn, bildet Patenschaften, besonders auch für die Bildung der Menschen. Holt sie aus den Zelten und Containern, sorgt für menschenwürdige Wohnungen, greift ungewöhnliche Konzepte auf, z.B. Renovierung städtischer Wohnungen und von den Gemeinden verwaltete Gebäude, deren Eigentümersituation seit Jahrzehnten ungeklärt ist, unter Mitwirkung der Flüchtlinge und örtlicher Handwerker. Vereinfacht die Bauvorschriften (weg von oft unsinnigen Wärmedämmmaßnahmen), schreibt Wettbewerbe für gutes und zugleich günstiges Bauen aus, setzt den sozialen Wohnungsbau wieder in Gang, stärkt die Objektförderung. Setzt die Gelder nachhaltig ein, verstärkt die psychologische Betreuung der Betroffenen, stoppt die Entstehung einer Flüchtlingsversorgungsindustrie.
So, das war jetzt mein Wort zum Donnerstag! Wegen der Viecher: Mail an caroline[kringel]adazylla[punkt]de ... vorab vielen Dank!
Weiter im Thema geht's mit Urlaubsjob.
______________________________
Foto: C.E.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen