Jeden Tag höre und lese ich Nachrichten. Das Thema Fußball überwiegt weiter. Wann hört das auf? Politik ist so viel spannender! Nachmittags
sagt eine Sprecherin "Schampseliseh", dortselbst paradiert zur Erinnerung an die französische Revolution die Armee. Die Nachrichtenaufsagerin hat offenbar nie die Sprache des Nachbarn
gelernt und kam leider nicht auf die gute Idee, ihre Aussprache zu hinterfragen.
Andere Begriffe werden in den Medien auch ungeprüft übernommen. In letzter Zeit häuft sich die Redewendung "etwas durchstechen". Mich befremdet der Ausdruck, seit ich ihn das erste Mal gehört habe. Er klingt milimitärisch. Links Übungsmaterial für den Fall, dass wir es (gegen unseren Willen) würden benützen müssen. Wer da gestern über die Felder marschiert ist (le champ — der Acker), habe ich mir schon angesehen, naja, auf dem Papier. Wer weiß, vielleicht kommt mal jemand in einer Rede drauf zu sprechen.
Aber darauf, mir jetzt für "durchstechen" eine französische Entsprechung mit derselben Konnotation auszudenken, habe ich keine Lust.
Die offizielle Bildergalerie des Elysée-Palasts hier: klick.
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Fotos: Medien- und Netzfunde
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