Der ganze Alltagsstress der Dolmetscher hat aber auch eine gute Seite: Unsere Gehirne altern besser als die von einsprachigen Menschen.
Nach im April veröffentlichten Forschungsergebnissen der York-Universität in Toronto (Kanada) hält häufiges Hin- und Herschalten zwischen mehreren Sprachen das Gehirn fit. Ein Team um Psychologie-Professorin Ellen Bialystok hat 184 Patienten genauer untersucht. Unter ihnen waren 93 Zweisprachige - und ihr natürlicher Gedächtnisverlust im Alter machte sich durchschnittlich vier Jahre später bemerkbar.
Die Forscher erklären das mit höherer Plastizität der Hirnregionen, in der Sprache verarbeitet wird. Und hier sitzt auch das Arbeitsgedächtnis des Gehirns, denn Sprachverarbeitung ist eine hochgradig komplexe Angelegenheit, die sehr individuell ist, wobei auch der eigenen Lernstrategien und das (Kindes-)Alter, in dem die zweite Sprache gelernt worden ist, wichtig sind.
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