Sonntag, 25. April 2021

COVIDiary (296)

Bon­jour & hel­lo! Seit 2007 blog­ge ich hier über das Ar­beits­le­ben der Über­set­zer und Dol­met­scher. Meine Ar­beits­spra­chen sind Fran­zö­sisch, Deutsch und Englisch. Durch Corona reise ich seit einem Jahr durch meine ei­ge­ne Wohnung. Der Sonn­tag ge­hört den pri­va­ten Sonn­tags­fo­tos.

Stillleben in der Küche

Seit einigen Wochen gibt es ein neues Wort der Co­ro­na-Pan­de­mie: mü­tend. Ich bin es müde, ich bin wütend, ich bin es aber auch müde, wütend zu sein, vor allem wegen der gras­sie­renden Dummheit. Und Bildung schützt vor Dumm­heit nicht, auch mal wieder ver­standen.

À propos verstehen: "Ein Ver­stand ist wie ein Fall­schirm: Er funktio­niert nicht, wenn er nicht offen ist." (Frank Zappa)

Während­dessen in der Küche neben dem Dolmetsch­büro: Neue Brot­sorten testen und sich erfreuen am neualten Brot­kasten. Demnächst muss auch eine neu­alte Tee­kanne her. Die Läden sind zu, Deutsch­land räumt weiter auf und stellt die drit­te und vier­te Tee­kanne als Klein­anzeige im Internet ein. Ich verbinde das mit Spaziergängen.

Klappe auf, Klappe zu.
Fast alle Bedürf­nisse lassen sich der­zeit so decken. Die Rest­nut­zungs­dauer zu verlän­gern ist über­dies eine öko­lo­gi­sche Le­bens­hal­tung. Alles liegt ir­gend­wo rum, ist schon ge­kauft wor­den, muss nur den Stand­ort wechseln.
Das gilt aber meis­tens nicht für Schnür­senkel, Schuhe und Gür­tel (Danke, A.O.!). Wie ist es mit Hosen? Die Corona­pfun­de haben dafür ge­sorgt, dass mir derzeit noch drei Stück passen.

Eine ist jetzt kaputt­ge­gan­gen. Mal sehen, ob es auch Jeans in meiner Größe in den Kleinan­zeigen gibt. Für die­sen Second-Hand-Coro­na­zeit-Handel kenne ich noch kein neues Wort. Da draußen vielleicht jemand?

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Fotos:
C.E.

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