Montag, 30. März 2020

COVIDiary (21)

Bonjour, gu­ten Tag & hel­lo auf den Sei­ten des ers­ten deut­schen Dol­met­scher­blogs aus dem Inneren der Dol­metscherkabine. Derzeit schreibe ich vom Büro aus, das brachliegt (mehr dazu hier). Das Coronavirus macht aus meinem Blog aus dem Be­rufsall­tag das eher pri­vate COVIDiary. 

Die Läden sind geschlossen und ich könnte eine Lampe für die Kommode gut ge­brau­chen. Ich bin keine Bilder­buch­kon­su­mentin, aber jetzt wäre ich doch gerne aufge­brochen, um mir die passende Licht­quelle in einem Geschäft zu suchen.

Beim Spazierengehen fällt mir an der Brücke ein schwarz­glän­zen­des Viereck auf, nicht ganz qua­dr­atisch, ein Hohkörper, den jemand auf eine der Spitzen des Zau­nes am May­bachufer abgestellt hat. Er hat eine Art Plissé­röckchen an aus schmut­zi­gem Plastik. Ich habe für solche Fälle immer einen kleinen Müll­beutel dabei und nehme das Stück mit, bevor es in den Kanal fällt und sich ein En­ten­kü­ken darin ver­fängt.

Ich brauche die 200 Meter um zu begreifen, dass ich den Lampenschirm zu meiner neuen Lampe in Händen halte. Nach dem Einsatz von Schere, Seife und Wasser so­wie einiger Blätter Klopapier denke ich über den fehlenden Lampenfuß nach. Wie könnte ich den finden? Nun, es gibt die berühmte Ver­stei­ger­ungs­web­seite mit vier Buchstaben. Die Menge dessen, was ich dort finde, überfordert mich.

Der Lampenschirm "springt" über die Gefäße
Küchenanimation in Coronazeiten
Was ist die ideale die Ratio Lampenschirm vs. Lampenfuß? Welche Form ist für den Fuß die beste? Und aus welchem Material der Fuß, aus welchem der Schirm?

Ich finde Gefallen daran, mich in der Objektent­wicklung auszuprobieren. Und nach einigen Versuchen, alle fotografisch dokumentiert, habe ich zwei Favoriten. Jetzt muss ich noch Freundin­nen und Freunde fragen. Ich werde darüber berichten, wie es weitergeht.

A: Hyacinthenglas, B und C: Vase, D: Kombination aus A und B, E: Übertopf, F: Stein, G: Schwemmholz, H: Zylinder (Thermos)
Welches ist Ihr/Dein Favorit und warum?

Beobachtung in der Corona­quarantäne: Die Tage verfließen zu einem großen Gan­zen, Erin­nerungen suchen nach einem neuen Muster für de­ren Struk­tu­rie­rung. Fa­mi­lien- und Freun­des­te­le­fonate und Fortbildungen via Internet bringen Nähe.

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Fotos: C.E.

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