Die Läden sind geschlossen und ich könnte eine Lampe für die Kommode gut gebrauchen. Ich bin keine Bilderbuchkonsumentin, aber jetzt wäre ich doch gerne aufgebrochen, um mir die passende Lichtquelle in einem Geschäft zu suchen.
Beim Spazierengehen fällt mir an der Brücke ein schwarzglänzendes Viereck auf, nicht ganz quadratisch, ein Hohkörper, den jemand auf eine der Spitzen des Zaunes am Maybachufer abgestellt hat. Er hat eine Art Plisséröckchen an aus schmutzigem Plastik. Ich habe für solche Fälle immer einen kleinen Müllbeutel dabei und nehme das Stück mit, bevor es in den Kanal fällt und sich ein Entenküken darin verfängt.
Ich brauche die 200 Meter um zu begreifen, dass ich den Lampenschirm zu meiner neuen Lampe in Händen halte. Nach dem Einsatz von Schere, Seife und Wasser sowie einiger Blätter Klopapier denke ich über den fehlenden Lampenfuß nach. Wie könnte ich den finden? Nun, es gibt die berühmte Versteigerungswebseite mit vier Buchstaben. Die Menge dessen, was ich dort finde, überfordert mich.
Küchenanimation in Coronazeiten |
Ich finde Gefallen daran, mich in der Objektentwicklung auszuprobieren. Und nach einigen Versuchen, alle fotografisch dokumentiert, habe ich zwei Favoriten. Jetzt muss ich noch Freundinnen und Freunde fragen. Ich werde darüber berichten, wie es weitergeht.
Welches ist Ihr/Dein Favorit und warum? |
Beobachtung in der Coronaquarantäne: Die Tage verfließen zu einem großen Ganzen, Erinnerungen suchen nach einem neuen Muster für deren Strukturierung. Familien- und Freundestelefonate und Fortbildungen via Internet bringen Nähe.
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Fotos: C.E.
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