Mittwoch, 19. April 2017

Kontraste

Was Dol­met­scher und Über­setzer be­schäf­tigt und wie wir ar­bei­ten, da­rü­ber be­rich­te ich hier im elften Jahr, außerdem schreibe ich über die französische und deutsche Sprache, Englisch kommt am Rand auch vor. Schwerpunkt sind be­deu­tungs­vol­le Kom­mu­ni­ka­tions­si­tua­tio­nen.

Hochhausarchitektur kracht auf französisches Schlossintérieur
Hochhausarchitektur kracht auf französisches Schlossintérieur
Berlin. Sitzen ein fran­zö­si­scher Imam, ein in Polen ge­bo­re­ner jüdischer Pub­li­zist, ein fran­zö­si­scher Po­li­zist, von be­rufs­we­gen laizistisch, ein syrischer Ge­schäfts­mann, ver­mut­lich Moslem, und eine deut­sche Dolmetscherin, un­ge­tauft, in einer Limousine mit Chauffeur.

Der Terminplan ist eng, die Aufgabe wichtig.

Die Dolmetscherin: "Ich weiß, Gott, Staat und Welt­ge­schich­te reisen mit, trotzdem möchte ich Ihnen empfehlen, den Si­cher­heits­gurt anzulegen."

Wir haben Termine bei diversen Religonsgemeinschaften und einer Zeitung, früh­stücken in luftiger Höhe mit Blick auf die Rudi-Dutschke-Straße, sie stößt an die Axel-Sprin­ger-Straße, sind zu Mittag neben der Synagoge in der Oranienburger Stra­­ße, nehmen den Tee am Potsdamer Platz, zwei Schritte von der ehemaligen Mauer entfernt, mit einem Ölprinzen ein. Ein bunter Tag von der Sorte, die mir schon am Abend unwirklich vorkommen.

Die Kontraste der Orte kann nicht nur die Kamera nicht gut erfassen. Und ja, ich bin Dolmetscherin aus Abenteuerlust. Fortsetzung folgt. Es handelt sich um die Anbahnung eines öffentlichen Events.

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Foto: C.E.

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