Bienvenue auf den Seiten einer Spracharbeiterin. Wir Übersetzerinnen, Übersetzer, Dolmetscherinnen und Dolmetscher arbeiten seit Beginn der Pandemie weniger als zuvor, allerdings ist die Arbeit fordernder als früher. Manche Einsätze sind mir trotzdem ein Fest.
Diesen Ring gebe ich Dir! |
Samstagsarbeit! Freundinnen verheiraten gehen ... Fast auf den Tag genau vier Jahre nach der ersten gleichgeschlechtlichen Hochzeit, die ich begleiten durfte, bin ich wieder im Standesamt aktiv. Eheschließungen sind immer schick: Personal überschaubar, Text im Vorhinein bekannt, das ist Routine.
Und ich habe neben dem Dolmetschen die Chance genutzt, Symbolbilder zu schießen.
Dabei spiele ich bewusst mit den Grenzen des Fotografierbaren und der Fotografie, nutze auch Photoshop, bilde mich weiter. Voilà ! Außerdem bin ich die Maskengesichter satt, auch wenn ich weiß, wie wichtig Masken sind.
Brautsträuße, bewusst unscharf |
Früher hieß es (von Standesbeamten an Bräutigam): "Jetzt dürfen Sie die Braut küssen!"
Diese Perspektive war hier mehrfach verändert, außerdem pandemiebedingt im sehr kleinen Kreise: Standesbeamtin, Ehefrauen, zwei Trauzeuginnen plus die Dolmetscherin. So wird es niemanden überraschen, dass das einzige männliche Wesen im Raum der Hund einer der Trauzeuginnen war.
Bei "Jetzt dürfen Sie einander küssen!" durften die Bräute übrigens ihre Masken abnehmen.
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Fotos: C.E.
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