Samstag, 15. Januar 2022

COVIDiary (463)

Bien­ve­nue auf den Sei­ten einer Sprachar­bei­te­rin. Wir Über­setzerin­nen, Über­set­zer, Dol­metscherinnen und Dolmetscher ar­beiten seit Beginn der Pan­demie we­ni­ger als zu­vor, al­ler­dings ist die Ar­beit for­dern­der als frü­her. Manche Einsätze sind mir trotzdem ein Fest. 

Diesen Ring gebe ich Dir!

Samstagsarbeit! Freun­din­nen ver­hei­raten gehen ... Fast auf den Tag genau vier Jahre nach der ersten gleich­ge­schlecht­li­chen Hoch­zeit, die ich begleiten durfte, bin ich wieder im Stan­des­amt aktiv. Ehe­schlie­ßun­gen sind immer schick: Per­sonal überschaubar, Text im Vor­hin­ein be­kannt, das ist Routine. 

Und ich habe neben dem Dol­met­schen die Chan­ce genutzt, Sym­bol­bilder zu schießen. 

Dabei spiele ich be­wusst mit den Gren­zen des Fo­to­gra­fier­baren und der Foto­gra­fie, nutze auch Pho­to­shop, bilde mich weiter. Voilà ! Außerdem bin ich die Mas­ken­ge­sichter satt, auch wenn ich weiß, wie wich­tig Masken sind.

Brautsträuße, bewusst unscharf

Früher hieß es (von Stan­des­be­am­ten an Bräu­tigam): "Jetzt dürfen Sie die Braut küssen!" 

Diese Pers­pek­ti­ve war hier mehrfach ver­än­dert, au­ßer­dem pan­de­mie­bedingt im sehr kleinen Kreise: Stan­des­be­amtin, Ehe­frauen, zwei Trau­zeug­in­nen plus die Dol­met­scherin. So wird es niemanden überraschen, dass das einzige männ­li­che Wesen im Raum der Hund einer der Trau­zeu­ginnen war.

Bei "Jetzt dürfen Sie ein­an­der küssen!" durf­ten die Bräu­te übrigens ihre Masken ab­neh­men.

______________________________
Fotos:
C.E.

Keine Kommentare: