One orange dot |
Das ist verglichen mit den Vorgängergenerationen ein echter Paradigmenwechsel, den viele Personalchefs bestätigen, die ihre Arbeitsplatzangebote dementsprechend ausrichten müssen, wenn sie überhaupt noch Personal finden möchten.
Kurz: Diese Generation wünscht mehr Zeit fürs Wesentliche, Bildung und Selbstbildung, weniger Konsum"gelumpe", insgesamt weniger Konsumgüter, dafür von bester Qualität; sie wird selbst aktiv, nutzt Fahrräder, Bahn, Repair Cafés, in denen Sachen selbst wieder hergerichtet werden können; außerdem standen Engagement in den Bereichen Umweltschutz, Zivilgesellschaft und Kultur bei allen Gesprächspartnern hoch im Kurs.
Heute ist der "Tag gegen Kinderarbeit", mein Lese- oder Hörtip führt zum DLF und zu einem Beitrag von Dietrich Karl Mäurer (aus der heutigen Sendung "Umwelt und Verbraucher").
Ebenso im Deutschlandfunk, allerdings in der Sendung "Corso": Ein Gespräch mit Kuratorin Angelika Kaiser-Lahme über die Ausstellung "Tradition Raiffeisen: Wirtschaft neu Denken" und die Genossenschaftsidee, die seit zwei Jahren sogar UNESCO-Weltkulturerbe ist. Im Interview werden auch Themen wie Gemeinwohlökonomie und "Commons" gestreift, die Wiederentdeckung der Allmende. Das geht alles in dieselbe Richtung wie die Gespräche am Rand des Kongresses. Hier noch der Link zur Ausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein.
Jetzt brauche ich nur noch einen Dolmetscheinsatz in Koblenz plus einen Tag dort extra. Für uns Übersetzer und Dolmetscher bedeutet faire Arbeit übrigens, dass niemand, der nicht direkt an der Arbeit beteiligt ist, (über Gebühr) mitverdient. Die Discounter unserer Branche sind die Agenturen mit klingenden Namen, die am besten noch in jeder Stadt ihre Franchise-Niederlassung haben. Sie treten wie Makler auf, haben mit der Spracharbeit oft nichts zu tun. Hier wandert ein großer Anteil des vom Kunden gezahlten Honorars in Werbung und die Anmietung repräsentativer Büroräume.
Many black dots |
(Achtung, manche Agenturen treten inzwischen im Gewand von Netzwerken auf. Nachfragen hilft, der Grad der Transparenz ist entscheidend, der sich übrigens auch in Verträgen festlegen lässt.)
Nur eines ist sicher, bezahlte Kinderarbeit gibt es in der Sprachbranche nicht, nur oft Kinder aus der Migration, die für ihre eigenen Eltern "übertragen" müssen. Das aber ist ein anderes Thema.
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Fotos: Küchenserie, C.E.
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