Neulich wollte ein Kunde, dass ich für ihn 30 Minuten arbeite: Das Thema sei allgemeine Politik, der Redner könne aber zu vertieften Statements kommen. (Es hat sich um einen Minister gehandelt.)
Ich so: "Derart kurze Einsätze mache ich grundsätzlich kostenlos. Das Einzige, was Sie bezahlen müssen, ist die Vorbereitung. Sie haben die Wahl: einen halben Tag, einen ganzen oder anderthalb Tage."
Die Sache ging gut aus. Alle waren am Ende happy.
Das Argument einer Kollegin geht so: "Es ist nicht wichtig, wie viele Reden wir an einem Tag verdolmetschen, daher rechnen wir auch nicht pro Rede ab. Das ist wie bei der Feuerwehr: Sie wird ja nicht pro gelöschtem Raum bezahlt, sondern für ihre Bereitschaft."
Marketing nicht für Maulfaule nenne ich das.
Don't shoot the interpreter |
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Foto/Illustration: C.E.
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