Montag, 11. Juli 2016

Krossang

Guten Tag oder Abend, interessieren Sie sich für Dolmetschen und Übersetzen? Dann sind Sie hier auf meinen digitalen Tagebuchseiten goldrichtig.

Cappuchinokunstwerk
Goldrichtig, nein, goldfar­ben ist auch das croissant au beurre, das mit Fug und Recht un croissant genannt werden darf und nicht, wie einst in der schwäbischen Pampa, "Krossang" genannt werden muss, weil es so deutsch ist. Das Wort Krossang geht auf unseren fran­zö­si­schen Nachbarn von einst zurück, Louis R., der genau mit dieser Begründung mit mir Fran­zö­sisch­schü­le­rin seine bö­sen Scher­ze trieb.

Endlich wieder länger zuhause, und so habe ich gleich blumen- und hum­mel­näh­ren­de Pflan­zen auf dem Bal­kon und im Gar­ten aus­ge­säht, die hoffentlich bis Ende Au­gust blühen, Berge Wäsche gewaschen und dann Berliner Morgenroutine erprobt.

Erst am Ufer joggen gehen, dann mit Café-Croissant im Nachbarhaus frühstücken, beim besten Croissantbäcker Berlins (... das Brot ist auch nicht schlecht). Berlin ist schon in Ferienlaune. Die Hauptstädter sind gelassener, an jeder Straßenecke wer­den diverse Sprachen gesprochen und ständig Fotoapparate gezückt.

Oft bleibe ich morgens aber beim selbstgeschrotenen Früchtemüsli. Das hält länger vor. Das ist wichtig. Ich muss mir nur ein Kochbuch kaufen und habe schon zu­ge­nom­men, die Entbehrungen meiner Vorfahren im Krieg haben bei mir genetisch voll durchgeschlagen. Naja, positiv gewendet: Gute Futterwerter dürfen mehr Bü­cher kaufen.


Die Croissants und diverse Brotsorten gibt's hier: The Bread Station, Maybachufer 16, 12047 Berlin, aus unterschiedlichen Bio-Mehlen, die vor Ort gemahlen werden.
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Fotos: C.E.

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