Ich bin diesen Sommer im Berliner Büro.
Mails von Menschen, die so tun, als würden sie einem Geld schenken wollen, die aber in Wirklichkeit vom Empfänger welches haben wollen, werden Scammer genannt. Meistens disqualifizieren sie sich in ihren Mails durch haarsträubende Grammatik à la "Werte Frau/Mann, Ich sie haben wundervoller Botschaft mit 14 Millionen Dollar auf Ihr Bank account zu kommen."
Den Scammern schien die Qualität ihrer Nachrichten lange unwichtig gewesen zu sein. Das großzügige Geldargument sollte überzeugend genug sein. Inzwischen hat sich aber in diesen Kreisen offenbar rumgesprochen, von welch zweifelhafter Güte die "Übertragungen" des Datenwasserspeiers "Gargyole" so sind, der uns Übersetzern und Dolmetschern an die Gurgel will, also uns am liebsten (kostenpflichtig) ersetzen möchte, weshalb er gerne auch mal als "Dr. Gurgel" apostrophiert wird.
Wer hat die nur informiert? Vielleicht sollten wir diese Person bitten, auch mal bei etlichen potentiellen Kunden anzurufen, die uns immer wieder mal angeblich übersetzte Dateien mit der Bitte um Korrektur senden. Diese Absender können durchaus auch "Agenturen" seien, darunter viele in Werbung und Medien höchstpräsente Firmen und Startups, allesamt nur Makler, die sich allerdings 50 bis 75 % von Honorar und Nebenkosten für Telefondienste genehmigen und dann selbst nur weiter "gurgeln", bis sie ein Opfer haben ...(das müssen dann z.T. keine Profis sein).
Und ja, es soll auch gute Agenturen geben. Ich kenne leider keine.
Heute im Mailbriefkasten |
Foto: Netzfund
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