Ein erster Mai mit Sonnenschein, da zieht es auch mich nach draußen. Indes: Ich hab Stubenarrest. Vor den Filmfestspielen in Cannes schlagen bei uns die Drehbücher, Treatments und Flyer kiloweise auf. Akkordarbeit ist angesagt, auch so kann der Tag der Arbeit begangen werden.
Ärgerlich ist das schon mit dem ungünstig verteilten "workload". Da hatte ich etliche Wochen Zeit für Recherchen zur Doktorarbeit, die ich in arbeitsfreien Wochen vorantreibe, leistete mir die Mitarbeit an einem Dokumentarfilm, den ich koproduziere, denn er ist unterfinanziert: Mein Produktionsanteil ist der Wert der unbezahlten Arbeit. Und dann eben kommen diese Anfragen in Serie herein und für rasche Bearbeitung, zum Glück Einzelwerke und fürs Kino.
Was nicht so glücklich ist: Die Qualität manchen Opus'. Mit den Jahren ging sehr viel durch meine Hände, und die Finger sperren sich jetzt manchmal, wenn ich Sätze und Dialoge übersetzen soll, die schlicht und einfach nicht gut sind. Demnächst werde ich bei weniger guten Drehbücher den doppelten Preis verlangen — als Schmerzensgeld.
Zwischendurch geht's raus ans Wasser ...
... und fürs Abendessen lege ich den Laptop mal kurz beiseite. Bon appétit !
1 Kommentar:
Ja, sowas kenn ich, Text die du so nicht auf den deutschen Leser (und eigentlich auch nicht auf Leser der Originalsprache) loslassen kannst. Ich erlaub mir da frech eine Preiserhöhung wegen erhöhten Aufwandes.
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