Donnerstag, 4. Januar 2018

Anfang Januar

Im elften Jahr bloggt hier eine Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin mit den Arbeitssprachen Französisch, Deutsch und Englisch (nur Ausgangssprache). 

In Berlin setzt derzeit um drei die gefühlte Dämmerung ein. Das ist ebenfalls ge­fühlt kurz nach dem Aufstehen. Seit gestern müssen die Kinder schon wieder in die Schule, obwohl sie wie die Alten auch noch im Feiertagsjetlag stecken.

In meiner Kindheit hatten wir mehr Tage zur Zeitumstellung und zum Rodeln. Aber da die Stadt ja ohnehin schnee- und eisfrei ist, passt das ja. Frühjahrsgewitter und -sturm verwirren zusätzlich noch das Zeitempfinden.

Im Büro ist es ruhig. Die beste Zeit, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten.

Lesende inmitten von Büchern
Ungestörtes Lesen
Hinzu kommt einige Pro­jekt­kor­res­pon­denz. Bei jeder zweiten Mail, die ich schrei­be, erhalte ich eine au­to­ma­ti­sche Ab­we­sen­heits­ant­wort. Diese lösche ich unbesehen, sollte meine Nachfrage nicht dringend gewesen sein.
Nein, ich möchte nicht wis­sen, wie lange Fest­an­ge­stell­te ohne Kinder derzeit im Ur­laub sind.

Berlin fühlt sich ähnlich leer an. Die Touristen sind weg, die Familien wie gesagt wieder da, alle anderen scheinen sich irgendwo zu sonnen, Piste oder Insel, ist mir doch egal. Ich gönne den anderen ihre Auszeit und arbeite dann mal ruhig weiter.

______________________________  
Foto: Eigenes Archiv

Keine Kommentare: