Freitag, 28. März 2025

Bonjour

... und herz­lich will­kom­men auf mei­ner Blog­sei­te! Was Dol­met­scher und Dol­met­scherin­nen be­schäf­tigt, kön­nen Sie hier seit 2007 mit­le­sen.

Treppe, Jalousien, Fenster, Garten
Win­ter­lich im Win­ter­licht
Sie su­chen Kom­mu­ni­ka­tions­pro­fis für die Sprach­kom­bi­na­ti­on Fran­zö­sisch und Deutsch so­wie aus dem Eng­li­schen oder für Über­set­zun­gen ins Deut­sche und Lek­to­rat? Dann sind Sie hier rich­tig!

Seit 2005 er­leich­te­re ich in­ter­na­tio­na­le Kom­mu­ni­ka­ti­on an vie­len Stel­len. Wenn Sie ei­ne (oder mehr als ei­ne) ver­si­er­te Dol­met­scherin für Ihre Kon­fe­renz, Ver­hand­lung oder De­le­ga­ti­ons­rei­se su­chen, dann fre­ue ich mich auf Ihre Mail! Wir können auch ein Te­le­fo­nat ver­ein­baren. Ich be­ra­te ger­ne.

Dol­met­schen ist Team­ar­beit, das Gros der Kol­le­gin­nen (und Kol­le­gen!) ken­ne ich seit Jahr­zehn­te­n. Wir sor­gen da­für, dass Ihre Bot­schaft klar, prä­zi­se und wir­kungs­voll an­kommt!

Ein­satz­ge­bie­te
­✅ In­ter­na­tio­na­le Kon­gres­se, Kon­fe­ren­zen & Se­mi­na­re
✅ Hoch­ka­rä­ti­ge Ver­hand­lun­gen & po­li­ti­sche Ge­sprä­che
✅ De­le­ga­ti­ons­rei­sen & Werk­s­be­sich­ti­gun­gen
✅ Wirt­schaft & Land­wirt­schaft, Ge­sell­schaft & So­zia­les, Ur­ba­nis­mus, Ar­chi­tek­tur, 
Kul­tur, Me­di­en, Ki­no, Eu­ro­be­triebs­rats­sit­zun­gen usw.

Es geht um Fach­kom­pe­tenz, Hin­ter­grund­wis­sen und um Er­fah­rung! Ger­ne bin ich Ih­re Brü­cke zwi­schen der deutsch- und fran­zö­sisch­spra­chi­gen Welt — fle­xi­bel, zu­ver­läs­sig und punkt­ge­nau! Vor Ort und auch mit On­line-Ex­per­ti­se: Mein Ein­satz ga­ran­tiert Ih­nen Ver­ständ­lich­keit oh­ne Miss­ver­ständ­nis­se.

Jetzt pla­nen  Er­folg si­chern!
Dol­met­schen ist mehr als Spra­che. Es ist Prä­zi­si­on, Kon­text, Wis­sen um Sprech­ab­sich­ten, Hin­ter­grund, Takt­ge­fühl und Er­fah­rung. Si­chern Sie sich mei­ne oder un­se­re pro­fes­sio­nel­le Un­ter­stüt­zung! Schrei­ben Sie an 📩 ca­ro­li­ne@ada­zylla.de. Ich pfle­ge in Teil­zeit eine An­ge­hö­ri­ge und rei­se auch für man­che Kun­d:in­nen. So kann ich zu­sa­gen, bin­nen zwölf Stun­den zu ant­wor­ten.

Mei­ne Ex­per­ti­se für Sie
🔹 Weil Ihre Ge­sprä­che per­fekt lau­fen müs­sen
🔹 Weil KI kei­ne kom­ple­xen Nu­an­cen ver­steht
🔹 Weil ich Fach­wis­sen mit sprach­li­cher Prä­zi­si­on kom­bi­nie­re
🔹 Weil lang­jäh­ri­ge Be­rufs­er­fah­rung ein Plus ist
🔹 ... und weil eine aus­ge­bil­de­te Spre­che­rin­nen­stim­me gut an­kommt

Ich freue mich auf Ih­ren An­ruf!
Herz­li­che Grü­ße,
Ca­ro­li­ne Eli­as

P.S.: Wir sind nicht nur Sprach­ar­bei­te­rin­nen und Sprach­ar­bei­ter, son­dern be­ob­ach­ten auch die Welt. Hier dür­fen Sie in mei­nem Ar­beits­ta­ge­buch mit­le­sen. Die­se Sei­te ist für das Web­la­y­out op­ti­miert — sonst dro­hen  Text­pas­sa­gen hin­ter den Fo­tos zu ver­schwin­den.

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Fo­to: C.E.

Dienstag, 25. März 2025

Partyplausch

Bon­jour oder bon­soir auf den Sei­ten ei­ner Sprach­ar­bei­te­rin. In die­sem di­gi­ta­len Ta­ge­buch kön­nen Sie an ei­ni­gen Ta­gen in der Wo­che mit­le­sen, wie Dol­met­sche­rin­nen und Über­set­ze­rin­nen, Über­set­zer und Dol­met­scher ar­bei­ten. Ich spre­che Deutsch (Mut­ter­spra­che), Fran­zö­sisch (Haupt­ar­beits­spra­che) und Eng­lisch (Aus­gangs­spra­che). Auf man­chen Par­ties ha­be ich rich­tig Spaß.

Porzellanfigur (Kopf) aus zwei Teilen
Doppelkopf
Hier mein "Best of" der Par­ty­fra­gen, die ich mir so anhören darf!

1. Sind Sie Dol­met­sche­rin?
Nein, ich plappere nur zu­fäl­lig ge­nau das nach, was an­de­re ge­ra­de sa­gen — aber lip­pen­syn­chron und in ei­ner frem­den Spra­che. 
[OK, im Ernst: Als pro­fes­sio­nel­le Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin ar­bei­te ich zeit­ver­setzt zwi­schen zwei Spra­chen, je Dol­metsch­art mit klei­nem oder gro­ßem Zeit­ver­satz.]

2. Wie vie­le Spra­chen spre­chen Sie so?
Kommt drauf an: Mei­nen Sie je­ne, die ich wirk­lich spre­che, oder je­ne, zu de­nen ich im Re­stau­rant höf­lich ni­cken kann? 

[Gut. So ist es wirk­lich: Wir Dol­met­scher:in­nen ar­bei­ten in we­ni­gen, aber per­fekt be­herrsch­ten Spra­chen. Mehr als zwei bis drei Ar­beits­spra­chen sind sel­ten, kom­men aber bei glei­cher Ziel­spra­che bei den in­ter­na­tio­na­len Ins­ti­tu­tio­nen vor.]

3. Wie schaf­fen Sie es, gleich­zei­tig zu hö­ren und zu spre­chen?
Jah­re­lan­ges Trai­ning mit Ra­dio­sen­der, Pa­pa­gei und Te­le­fon im Haus so­wie ei­ner Ver­wandt­schaft, die stän­dig durch­ein­an­der­redet. Seit­dem ist mein Ge­hirn ein Mehr-Fens­ter-Brow­ser. [Al­so, wir hö­ren den nächs­ten Satz schon, wäh­rend wir den vor­he­ri­gen über­set­zen. Das Ge­hirn ver­ar­bei­tet bei­des pa­ral­lel, das ist ähn­lich wie beim bei­d­hän­di­gen Kla­vier­spie­len oder bei der Or­gel, wo auch noch die Fü­ße da­zu­kom­men.]

4. Wie lan­ge kön­nen Sie am Stück dol­met­schen?
Un­ge­fähr 30 Mi­nu­ten  oder bis je­mand so lan­ge um den hei­ßen Brei re­det, dass ich in­ner­lich ko­che. [Er­klä­rung: We­gen der ex­trem­en Kon­zen­tra­ti­on wech­seln wir uns al­le 20 bis 30 Mi­nu­ten ab.]

5. Wie kön­nen Sie sich das al­les mer­ken?
Gar nicht! Ich hö­re es, dol­met­sche es und dann rauscht es ins men­ta­le Ber­mu­da-Drei­eck, in dem auch di­ver­se Pass­wör­ter ver­schwun­den sind. [Ernst­ge­mein­te Ant­wort: Dol­met­schen funk­tio­niert über so­for­ti­ges Ver­ste­hen und Wie­der­ge­ben, nicht über Lang­zeit­ge­dächt­nis. An­sons­ten be­rei­ten wir uns auf die In­hal­te in­ten­siv vor, im Schnitt kommt ein Tag Le­sen und Ler­nen auf ei­nen Tag Dol­met­schen.]

6. Was ist das Schwie­rigs­te in Ih­rem Be­ruf?
Je­man­den dol­met­schen zu müs­sen, der drei Mi­nu­ten re­det, oh­ne auf den Punkt oder zum Verb zu kom­men und es trotz­dem so klin­gen zu las­sen, als hät­te das al­les ei­nen Sinn. [Ech­te Er­klä­rung: Un­kla­re, um­ständ­li­che oder schlecht struk­tu­rier­te Re­den sind ei­ne ech­te Her­aus­for­de­rung; Schach­tel­sät­ze wer­den aus­ge­packt in klei­ne Schäch­tel­chen.]

7. Was war das Lus­tigs­te, das Ih­nen je pas­siert ist?
Da hat mich doch tat­säch­lich mal je­mand ge­fragt, ob ich Dol­met­sche­rin bin! [Nun, es gibt vie­le ab­sur­de oder ko­mi­sche Si­tua­tio­nen, aber meis­tens bleibt kei­ne Zeit, sie fest­zu­hal­ten.]

8. Sind Dol­met­sche­r:in­nen la­tent schi­zo­phren?
Nein, nur per­fekt dop­pel­zün­gig. [Im Ernst, wir ha­ben un­se­ren Kopf da­rauf trai­niert, dass bei­de Hirn­hälf­ten be­son­ders gut zu­samm­en­ar­bei­ten und der Bal­ken, die Ver­bin­dung zwi­schen den Hälf­ten, scheint bei uns be­son­ders groß zu sein.]

9. Ha­ben Sie kei­ne Angst, dass Sie die KI bald ar­beits­los macht?
Oh, ab­so­lut! Ich lie­ge je­de Nacht wach und war­te dar­auf, dass am Mor­gen der Toas­ter mit mir in meh­re­ren Spra­chen dis­ku­tie­ren will. [Ganz ehr­lich: Die KI kann Tex­te ver­ar­bei­ten, man­che, manch­mal, aber sie nicht ver­ste­hen. Und was nicht ver­stan­den wird, kann nicht rich­tig über­tra­gen wer­den.]

Und was wä­re Ih­re oder Dei­ne Fra­ge? Ich su­che Num­mer zehn! Kom­men­ta­re herz­lich will­kom­men!

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Foto: C.E.

Montag, 24. März 2025

Montagsschreibtisch (83)

Bien­ve­nue auf den Sei­ten ei­ner Sprach­ar­bei­te­rin. Hier schrei­be ich seit 2007 über den Ar­beits­all­tag von Über­set­ze­rin­nen, Über­set­zern, Dol­met­sche­rin­nen und Dol­met­schern. 

Ruhige Ar­beits­mo­men­te mit Katze
Mei­ne Spra­chen sind Fran­zö­sisch und Eng­lisch mit Mut­ter­spra­che Deutsch (das Idi­om Shakes­peares nur als Aus­gangs­spra­che).) Die Früh­jahrs­sai­son steht vor der Tür!

Auf dem Schreib­tisch:
⊗ Nach­be­rei­tung
⊗ Kos­ten­‍vor­‍an­‍schlä­ge schrei­‍ben
⊗ Kol­le­‍gen für ei­nen Ein­‍satz an ei­‍nem Tag su­chen, an dem bis­lang kei­ne(r) von uns kann
⊗ Sai­son­pla­nung

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Il­lus­tra­tion: pixlr.com (Zu­falls­fund)

Donnerstag, 20. März 2025

Nur kurz gegenlesen

Meine Haupt­arbeits­sprache beim Dolmet­schen ist Fran­zösisch, denn ich dol­met­sche in beide Rich­tungen (oder aus dem Eng­li­schen ins Fran­zö­si­sche). Deutsch ist meine Mut­ter­sprache und schrift­lich die Ziel­sprache. Die Büro­kol­le­gin über­setzt ins Eng­li­sche. Über­setzen er­fordert viel Wis­sen, Hin­gabe und Ge­duld, denn gu­te Über­set­zun­gen brau­chen ih­re Zeit.

Je­mand von einer Fir­ma ruft an, die Über­set­zungs- und Dol­metsch­dienst­leis­tun­gen ver­kauft. Ich habe heu­te Nach­mit­tag nichts mehr zu tun und da­her Zeit, zu­zu­hören und mich viel­leicht darauf ein­zu­lassen. Die Da­me am Te­le­fon sagt: „Ich habe das schon mal vor­über­setzt, Sie müss­ten nur ein­mal kurz ge­gen­le­sen!“


Sprach­ar­beit ist Team­ar­beit!
Das klingt so, als wür­de eine Über­set­ze­rin mit einer an­de­ren Über­set­ze­rin spre­chen und um ein Kor­rek­torat bit­ten, klas­sisches Über­setzen im Vier-Au­gen-Prin­zip: Zwei Fach­leute küm­mern sich um den ers­ten und den zwei­ten Schritt, am En­de nimmt die Erst­über­set­ze­rin die An­mer­kun­gen ent­ge­gen und baut sie ein. Nichts Neu­es un­ter der Früh­jahrs­son­ne Ber­lins.

Vier-Augen-Prinzip
Ich er­bit­te Ein­blick in die Da­tei um zu se­hen, ob mir die Auf­tei­lung des Hono­rars passt: 20 Cent pro Wort für die Erst­über­setzung waren es das letz­te Mal, fünf fürs Korrek­torat sol­len es die­ses Mal sein.

Ein­schub: In Deutsch­land ist das Ab­rech­nen nach Wort weni­ger üblich und nicht so prak­tisch, denn die deut­sche Spra­che neigt ja zu sehr lan­gen Wörtern, aber mit­un­ter kom­men Texte aus Frank­reich, dem Land mit den Ein-bis-zwei-Buch­sta­ben-Wör­tern.

Um­rech­nen von Wort­preis zu Zei­len­preis
Die Über­set­zer­norm­zei­le (ÜNZ) ist genau 55 An­schläge lang, das stammt noch aus den al­ten Zeiten des Blei­sat­zes und ist ein ge­mit­telter Durch­schnitts­wert. Ich rech­ne mit ei­nem zwei­ten Durch­schnitt, näm­lich der Wort­länge eines Wor­tes, im Deut­schen ist diese Zahl 6,8 Buch­staben, im Fran­zö­sischen 5,4. Da­für ist fol­gen­de For­mel prak­tisch: 0,24x55/6,8=2,02 Euro. Damit kä­me ich auf den Preis von 2,02 Euro bei der Ab­rech­nung nach Norm­zeile, und zwar für ei­nen leich­ten bis mit­tel­schwe­ren Text. Ein­schub­ende.

Ein sat­tes Plopp kün­digt die Mail im elek­tro­ni­schen Brief­kasten an. Ich öffne die Da­tei. Was ich se­he, ist ein krea­ti­ver Mar­ke­ting­text, die deut­sche Fas­sung klingt schwer nach KI. Es dauert nicht lan­ge, bis ich seuf­ze. Wer bei neu­er Tech­nik Wun­der auf Knopf­druck er­wartet, wird mal wie­der ent­täuscht. Die KI hat nicht „vor­über­setzt“, sie hat Wör­ter an­ein­ander­ge­reiht, oft Ge­gen­satz­paare zur Aus­wahl. Die KI kann keine Kom­mu­ni­kation, sie si­mu­liert Kom­mu­ni­ka­tion. Und es klingt so ele­gant wie ein kaput­tes Navi: „In 200 Metern bie­gen Sie links rechts ge­ra­de­aus ab.“ Und natür­lich ha­ben sich wie­der­holt false friends in den Text ge­schli­chen: „Un­se­re Fir­ma ist enga­giert im Be­reich ...“ ... Be­trug, bin ich ge­neigt zu er­gänzen.

Hier: nur zwei Augen, denn die KI ist blind
Ich bit­te die Da­me um ein Te­le­fo­nat. Ich fra­ge nach. Sie druckst am Te­le­fon he­rum und gibt am En­de zu: Ja, die KI ha­be die ers­te Fas­sung er­stellt, aber das sei ei­ne KI, die Zu­griff auf Da­ten­bänke und frü­here Tex­te der Fir­ma ha­be, das sei al­les „sehr, sehr or­dent­lich!“ Und wei­ter, dass die fünf Cent ei­gent­lich über­be­zahlt seien, „so viel Geld nur fürs Le­sen ...!“, ent­fährt es der Da­me noch.
 
Meine Ant­wort ist, dass sie nie­man­den zum „Gegen­lesen“ brau­che, son­dern für eine Ret­tungs­aktion. Bis auf zwei Sät­ze ist al­les zu kor­ri­gieren, um­zu­stellen, neu zu über­setzen.

Ich rech­ne laut noch ein­mal nach und kom­me auf min­des­tens zwei Stun­den für die Ar­beit. Ich könn­te pro Stun­de ab­rech­nen oder 20 Cent pro Wort für die Neu­über­setzung. Doch die Da­me fin­det den Vor­schlag nicht gut. Ich wür­de über­treiben, meint sie. Dan­ke, dann ma­che sie das eben rasch selbst. In­zwi­schen ist Fei­er­abend, ich ver­ab­schie­de mich aus dem Bü­ro. Abends um neun, so wer­de ich es am Frei­tag­mor­gen sehen, al­so nach vier (!) Stun­den, kommt der Text er­neut bei mir an, recht or­dent­lich über­setzt, mit der Bit­te, nach den be­kann­ten Kon­di­tio­nen kor­rek­tur­lesen zu wol­len.

Siehs­te, geht doch. Lei­der nicht im­mer.
Ich freue mich über die Ein­sicht der Da­me, die an die­sem Tag et­was ler­nen durf­te. Ich fürch­te al­ler­dings, dass sie es schon vor­her ge­wusst hat. Es ist lei­der ein weit­ver­brei­te­tes Ge­schäfts­mo­dell, den Be­rufs­ethos von Frei­be­ruf­ler:in­nen aus­zu­beu­ten.

Gerne be­ar­beite ich Tex­te von Men­schen, die wis­sen, dass Spra­che mehr ist als ein Algo­rith­mus vol­ler Wort­bau­steine, der dann al­les so aus­wirft, dass es der Wahr­schein­lich­keits­rech­nung ent­spricht.

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Bild:
Fotoar­chiv Elias Lossow

Mittwoch, 19. März 2025

Was die KI nicht kann

Wie Über­set­ze­rin­nen und Übersetzer, Dol­met­sche­rin­nen und Dol­met­scher ar­bei­ten, be­schrei­be ich hier im 19. Jahr. Mei­ne Ar­beits­spra­chen sind Deutsch (Mut­ter­spra­che), Fran­zö­sisch und Eng­lisch; mei­ne Bü­ro­kol­le­gin ar­bei­tet als Über­set­ze­rin, al­so schrift­lich, mit Eng­lisch als Ziel­spra­che. Heu­te: KI-Mitt­woch.

Kopf und Netz
Mensch oder Maschine?

„Künst­liche Intel­ligenz“: Das Wort hat einst ein Infor­matiker er­fun­den, um Ven­ture Ca­pi­tal an­zu­locken. Intel­ligence wird hier im Sinn von Infor­ma­tions­samm­lung und Daten­bank ver­standen. 

Darauf zu warten, dass die KI künf­tig ein „Be­wusst­sein“ er­langt, ist der schiere Ani­mismus. Ohne Ner­ven, Or­gane, Krank­heits­an­fäl­lig­keit, Familie und Liebste so­wie ohne Sterb­lich­keit wird die KI nie­mals ein men­schen­ähn­liches Be­wusst­sein er­lan­gen.

Die KI si­mu­liert Kom­muni­ka­tion mit Bau­stei­nen, Flos­keln und Steh­satz. Ihr Aus­wurf ist der sta­tis­tisch wahr­schein­lichs­te Durch­schnitt. Exakt darum geht es in meinem Be­rufs­kon­text nicht — Kon­fe­renzen, Dreh­bücher, Preis­reden, Gedenk­ver­an­stal­tungen, inno­vative Texte, Nach­rufe, Ver­hand­lungen sind Aus­nah­men, kei­ne Durch­schnitts­fälle.

Iro­nie, Sar­kas­mus, Wort­spie­le, kul­tu­relle An­spie­lungen und sozio­kultu­rel­les Hinter­land bleiben der Ma­schi­ne ver­bor­gen. Sie er­kennt kei­ne Into­na­tion, sieht nichts zwi­schen den Zeilen, hört kei­ne „Un­ter­töne“. Un­voll­stän­dige Sät­ze er­gänzt das Sys­tem ei­gen­mächtig, hallu­ziniert, er­findet Infor­ma­tionen, ver­mischt sie mit Ge­sagtem oder be­haup­tet das Ge­gen­teil.

Kom­muni­ka­tion ist mehr als Wör­ter: Vor­träge und De­batten, Pub­likums­rück­fragen, an­ge­regte bis hitzige Ge­spräche, spon­tane Pro­gramm­ab­weichungen über­fordern die KI. Sie igno­riert Kon­text, Kör­per­sprache, Sprech­ab­sichten und Ver­hand­lungs­stra­tegien.

Poin­tierte Un­ter­titel der KI an­zu­ver­trauen ist ebenso riskant wie krea­tive Texte. Finger­spitzen­gefühl kann nur je­mand haben, der/die Finger­spitzen und Ge­fühle hat. Sinn­volles Kürzen setzt Wis­sen vor­aus, das Ge­stri­chene muss leise mit­schwingen. Das Tem­po und der Zus­chnitt der Titel hän­gen von der je­wei­li­gen Dich­te der Spra­che ab so­wie von den Lese­ge­wohn­heiten der Ziel­grup­pe.

Schlech­te Ton­tech­nik, leise, dia­lek­tale Stim­men — was falsch trans­kri­biert wird, wird falsch von Text-to-Speech ver­tont. Auch Sprech­feh­ler über­for­dern die KI. (In­klu­sion?)

Die Qua­lität des KI-Aus­wurfs hängt vom In­put ab. Englisch ist die Mut­ter­sprache von 18,2 Pro­zent der Welt­be­völ­kerung, aber 49 Pro­zent der Web­seiten im Netz sind An­fang 2025 auf Eng­lisch. Für kleine Spra­chen gibt es kaum Trai­nings­mate­rial. Eine do­mi­nie­rende Sprache in der Hand ei­ner do­mi­nie­renden Person, siehe Trumps Ver­bots­liste vom 8.3.25, dar­unter auch Be­griffe wie „Frauen“ und „stil­len“, führen zu Ver­zer­run­gen. Die KI hat in den USA neulich eine Seite über Trans­plan­ta­tions­medizin ab­ge­schal­tet, geht halt mit Trans… los.

Struk­tur­schwa­ches Land? Netz­ausfall? Kei­ne KI! Das wird struk­tu­relle Un­gleich­heit ver­stärken.

Bei "Dol­metsch­tests" hat die KI oft pau­siert, dann In­halt in der fünf­fachen Sprech­ge­schwin­digkeit „ab­ge­spult“. Profis würden inter­ve­nieren, wenn etwas unklar ist, und wir spre­chen auch nicht sooo schnell. Bei Texten sind wir Sprach­ar­bei­te­r:innen die ersten, die etwas kritisch gegenle­sen, Feh­ler fin­den und zu­rück­mel­den.

Neben der er­wähnten Be­griffs­zen­sur sind KI-Sys­teme auch für An­griffe von au­ßen an­fällig. Stra­te­gien, Film­kon­zepte, Pa­tente etc. schützen mensch­liche Kom­mu­ni­ka­tion, die weiß, wie sie un­ge­betene Zu­hörer ver­meidet.

Die KI ist ein Tool. An­gehende Me­di­ziner:in­nen wird aktu­ell nicht vom Stu­dium ab­geraten, an­ders als Lin­guist:in­nen. Fach­kräf­te­man­gel ist pro­gram­miert.

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Il­lus­tra­tion: pixlr.com (Zufallsfund)

Montag, 17. März 2025

Montagsschreibtisch (82)

Bon­jour oder bon­soir auf den Sei­ten ei­ner Sprach­ar­bei­te­rin. In die­sem di­gi­ta­len Ta­ge­buch kön­nen Sie an ei­ni­gen Ta­gen in der Wo­che mit­le­sen, wie Dol­met­sche­rin­nen und Über­set­ze­rin­nen, Über­set­zer und Dol­met­scher ar­bei­ten. Zu­nächst, was die­se Wo­che an­steht.

Wer so lan­ge wie ich sein di­gi­ta­les Ar­beits­ta­ge­buch führt, los ging's im Jahr 2007, er­lebt Wie­der­ho­lun­gen. Bes­ser noch, aus län­ge­ren Pro­jek­ten wer­den Spe­zia­li­sie­run­gen!

Symbolbild Klapprechner
Vor­be­rei­tung im­mer am Rech­ner
Auf dem Schreib­tisch:
⊗ Ak­tu­el­le po­li­ti­sche La­ge
⊗ Agraröko­lo­gie: Mal wie­der Bo­den­ge­sund­heit und Was­ser
⊗ Ter­min­pla­nung
⊗ Kor­rek­to­rat Hör­film­fas­sung

Im Früh­jahr sind noch Ter­mi­ne frei, ger­ne auch Kurz­be­spre­chun­gen per Zoom.

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Illus­tra­ti­on:
pixlr.com (Zu­falls­fund)

Freitag, 14. März 2025

Motivation

Aus dem Ar­beits­all­tag der Dol­met­scher und Dol­met­sche­rin­nen be­rich­te ich hier, ge­nau­er: Hier schreibt ei­ne Dol­met­sche­rin mit Mut­ter­spra­che Deutsch. Ich ar­bei­te über­wie­gend mit Fran­zö­sisch und Eng­lisch, die Bü­ro­kol­le­gin über­setzt in die eng­li­sche Spra­che. Ne­ben Po­li­tik und Wirt­schaft, Kul­tur und So­zia­les ha­be ich mich auch auf Ur­ba­nis­mus und Bau spe­zia­li­siert.

Neu­lich ste­he ich mit einer In­nen­ar­chi­tek­tin in einer frisch ge­kauf­ten Ber­li­ner Alt­bau­woh­nung. Der Be­sit­zer, ein Fran­zo­se, wünscht sich Um­bau- und Ein­rich­tungs­vor­schlä­ge. 

Weiße Dielen, weiße Wand
Eine "weiße Leinwand" (white canvas)
Ich dol­met­sche. Mon­sieur als Auf­takt­sta­te­ment: „Ich hät­te das hier ger­ne sehr ber­li­nisch. Eine ech­te Ber­li­ner Woh­nung.“
 
Die In­nen­ar­chi­tek­tin: „Gut. Was stel­len Sie sich vor?“
Er (au­gen­zwin­kern­d): „Qua­dra­tisch, prak­tisch, gut. Ge­nau so se­he ich Deutsch­land.“
Sie nickt: „Krie­gen wir hin.“

Er zeigt auf den Bo­den, wo die Die­len un­ter­schied­li­che Far­ben ha­ben, hier ist eine brei­te Li­nie aus hel­ler Fich­te ne­ben satt oran­ge­far­be­ne Fich­te. „Was ist denn hier pas­siert?“ Sie sieht ge­nau hin. „Hier stand mal ei­ne Wand. Da war die Toi­let­te …“ und sie zeigt auf zwei schma­len, über­ein­an­der an­ge­ord­ne­te Fens­ter. „Von Spei­se­kam­mer und Toi­let­te.“ Er über­legt und fragt: „Und wo war die Kü­che?“

Sie atmet tief durch und zeigt, wo frü­her die Küche war und wo das hand­tuch­schma­le Klo. Heute gibt es ein fens­ter­lo­ses Bad, das vom Flur ab­geht, die Küche wur­de ver­klei­nert. Die Ar­chi­tek­tin er­klärt ihm, dass es zu­vor kein Bad in der Woh­nung ge­ge­ben ha­be.

Er nickt lang­sam. „Hm, könn­ten wir den Flur­an­teil et­was ver­klei­nern? Und wo sind die Ein­bau­schrän­ke ge­blie­ben?“ Ich über­tra­ge. Die In­nen­ar­chi­tek­tin blin­zelt. Nicht nur ich weiß genau, was er meint. In Frank­reich zäh­len Ein­bau­schrän­ke zur Grund­aus­stat­tung.

Sie so: „Nun, wir kön­nen ja etwas Frank­reich rein­brin­gen …“, und sie schlägt vor, den ent­stan­de­nen zwei­ten klei­nen Flur, den Durch­gang zur an der Fens­ter­sei­te ge­le­ge­nen Küche, mit Wand­schrän­ken zu ver­se­hen und ein Stück Wand weg­zu­neh­men: „Zum Glück ist hier kein tra­gen­des Mau­er­werk.“

„Wie soll denn die Grund­stim­mung sein?“, möch­te sie wis­sen. Mon­sieur dar­auf: „Ich wün­sche mir eine war­me, ge­müt­li­che At­mo­sphä­re.“ „Kein Pro­blem“, meint die In­nen­ar­chi­tek­tin. „Wel­che Far­ben stel­len Sie sich denn vor?" und zückt ei­nen Farb­fä­cher. Er ist schnel­ler: „Son­nen­gelb, Fla­min­go­rot und La­ven­del­blau!“ Ma­da­me: „Wie schön, ich woll­te Ihnen auch gera­de vor­schla­gen, lie­ber Pro­ven­ce­bunt als Ber­lin­grau zu wäh­len. Ber­li­ner Win­ter kön­nen lan­ge dau­ern!“

Wir ge­hen ins Bad. Er zeigt auf die Du­sche. „Könn­te die grö­ßer wer­den? Und mit Re­gen­du­sche?“ Die In­nen­ar­chi­tek­tin mus­tert die Flä­che. „Dann müss­ten wir die Wasch­ma­schi­ne in die Küche ver­la­gern.“ So soll es sein. „Und wa­rum gibt es in deut­schen Woh­nun­gen kei­ne Bi­dets?“ Die In­nen­ar­chi­tek­tin macht sich No­ti­zen, ver­schiebt die Ob­jek­te in Ge­dan­ken, fin­det die per­fek­te An­ord­nung, zeich­net. Al­le lä­cheln.

Dann geht es ins Wohn­zim­mer und das da­hin­ter­lie­gen­de Schlaf­zim­mer. Mon­sieur be­zeich­net das alles als „nackt“. "Ich brau­che prak­ti­sche Lö­sun­gen“, sagt er. „Wie in Paris!“ Die In­nen­ar­chi­tek­tin nickt. „Al­so kom­pak­te Mö­bel?“

„Ja, genau!“, sagt er, „Stau­raum!“. Sie schlägt vor, ein Bett mit viel Stau­raum da­run­ter ein­zu­bau­en und de­cken­ho­he Schrän­ke, dazu eine Lei­ter, um oben noch Sa­chen ver­stau­en zu kön­nen.“ Er strahlt: „Ja, das habe ich letzt­ens in Vogue Li­ving ge­se­hen, so­was ist gut!“ Ma­da­me strahlt zu­rück.

Er: „Ich möch­te mög­lichst viel Platz spa­ren.“ Sie schaut sich im 30-Qua­drat­me­ter-Wohn­zim­mer um, auch hier wurde eine Wand ent­fernt, und auch das Schlaf­zim­mer ist über 20 Qua­drat­me­ter groß. „Das müs­sen Sie doch gar nicht!“

Er wirkt un­si­cher. „Aber ich möch­te den Platz ef­fi­zi­ent nut­zen! Schön wä­re auch ein klei­nes Ar­beits­zim­mer, so eine Art Box, gerne mit Bett da­rü­­ber für meine Gäste. Nicht so ein Mö­bel­haus­hoch­bett, son­dern mit ech­ten Trenn­wän­den und Fens­tern en se­cond jour, mit in­di­rek­tem Licht, hier hin­ten in der Ecke.“ Er greift zum Stift und zeich­net es auf: „Glau­ben Sie, dass so etwas mög­lich ist?“

Die In­nen­ar­chi­tek­tin macht gro­ße Augen. „Ja, das ist mach­bar, und so würde ich es ver­bes­sern“, sagt sie und zeich­net es fer­tig. „Wun­der­bar!“, dar­auf Mon­sieur. Mein Kopf ist ir­ri­tiert, weil in Paris sol­che Lö­sun­gen an der Ta­ges­ord­nung sind.

Nach zwei Stun­den ist er zu­frie­den. Als wir gehen, sagt er zu mir: „Ber­lin ist an­ders als Paris, da muss mehr er­klärt wer­den.“

Ver­mut­lich habe ich ihn ver­wun­dert ge­nug an­ge­se­hen. Prompt lädt er mich zum Essen ein. Ich er­fah­re, dass er sich im Grun­de seine Pa­ri­ser Woh­nung hier nach­bau­en lässt, denn er pen­delt, um in Ber­lin sei­nen klei­nen Sohn zu be­su­chen, der mit sei­ner Mut­ter nach Ber­lin ge­zo­gen ist.

Ich fra­ge ihn, wa­rum er am An­fang et­was von „Ber­li­ner Stil“ ge­sagt ha­be. Er grinst. „Jetzt hat die In­nen­ar­chi­tek­tin das alles mit­ent­wi­ckelt und wird per­fekt sein als Bau­lei­te­rin ih­rer ei­ge­nen Ide­en“, sagt er au­gen­zwin­kern­d.

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Foto: pixlr.com (Zu­falls­fund)

Montag, 10. März 2025

Montagsschreibtisch (81)

Seit 2007 schrei­be ich hier als Dol­met­sche­rin über mei­nen All­tag in der Bran­che. Was und wie Dol­met­scher und Dol­met­sche­rin­nen be­schäf­tigt, wie wir ar­bei­ten, ist kaum be­kannt. Dies möch­ten vie­le von uns än­dern. Mei­nen Teil tra­ge ich mit die­sem Blog bei.

"Fenster" auf dem Computer mit verschiedenen Tastenfeldern für Onlinegespräche
✆ +49 (0) 1523 168 4558
Der März­an­fang war bis­lang über­schau­bar. Die Früh­jahrs­sai­son des Kon­fe­renz­we­sens hat noch nicht be­gon­nen. In Ber­lin war es aber ei­ni­ge Ta­ge lang früh­lings­haft warm. Jetzt ist es wie­der kühl.

Für mich ist das wich­tig, denn seit Mo­na­ten ist un­se­re Hei­zung ka­putt. (Und die Haus­ver­wal­tung lässt uns frieren. Ab und zu den­ke ich, ich soll­te hier ihren Na­men nen­nen.)

Auch in der Po­li­tik schüt­te­le ich oft den Kopf, vor al­lem bei ban­gen Bli­cken in die USA. Und ich über­le­ge mir, wo auch ich mei­ne Kom­fort­zo­ne ver­las­sen muss, um zur Stär­kung der De­mo­kra­tie bei­zu­tra­gen.

Auf dem Schreib­tisch die­se Wo­che:
❊ Wirt­schafts­po­li­tik, Hin­ter­grund und
❊ Vo­ka­bel­lis­ten auf­be­rei­ten
❊ Nach­be­rei­tung Kun­den­ter­min mit In­nen­ar­chi­tek­tin
❊ Kos­ten­vor­an­schlä­ge und Ter­min­pla­nung
❊ On­line-Team­be­spre­chung zur Kon­fe­renz­pla­nung (sie­he Fo­to)

Bald wird hier die Zeit wie­der knapp. Als Teil ei­nes Dol­metsch­teams be­glei­te ich seit über 20 Jah­ren in­ter­na­tio­na­le Ter­mi­ne, hoch­ran­gi­ge Dis­kus­sio­nen, Fach­kon­fe­ren­zen und öf­fent­li­che Ge­sprä­che als Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin für Fran­zö­sisch ⇔ Deutsch.

In den letz­ten Jah­ren ha­be ich mein Tä­tig­keits­feld er­wei­tert und mo­de­rie­re zu­neh­mend auch Ver­an­stal­tun­gen. Los ging es vor ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert mit Film­ge­sprä­chen der Ber­li­na­le, dann ka­men Li­te­ra­tur­prä­sen­ta­tio­nen und Pres­se­kon­fe­ren­zen hin­zu, in­zwi­schen ha­be ich auch die ers­ten ge­sell­schafts­po­li­ti­schen De­bat­ten als Mo­de­ra­to­rin be­treut. Die Kom­bi­na­ti­on aus sprach­li­cher Prä­zi­si­on und Ge­fühl für die in­halt­li­chen Fein­hei­ten liegt mir sehr.

Dass ich im ers­ten Be­rufs­le­ben Jour­na­lis­tin und im zwei­ten Hoch­schul­do­zen­tin war, hilft mir bis heu­te in der In­for­ma­ti­ons­be­ar­bei­tung und -struk­tu­rie­rung. Ziel und Mit­tel sind im­mer ein- und die­sel­ben: kla­re und le­ben­di­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on.

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Fo­to: C.E.