Einer der letzten Einsätze des Jahres brachte mich nach Dresden. Nach dem Dolmetschtermin hatte ich noch einen halben Tag für Tourismus. Ich kenne die Stadt seit Kindertagen, durfte daher auf einen Weihnachtsflohmarkt gehen. Dort habe ich schöne gläserne Kugeln aus der Sowjetunion entdeckt. Sie waren beim Abzug der Truppen in den 1990-er Jahren in "Elbflorenz" geblieben und in Privatbesitz gelangt. Und so landeten sie einige Jahrzehnte später wieder auf dem Markt ... und in meinem Gepäck zurück nach "Spreeathen".
Mich erreichen religiöse Themen eher nicht. Aber ich feiere gerne Feste, die von den Kulturen, mit denen ich lebe, angeboten werden. Also gibt es einen Adventstee ... mit russischen Glaskugeln aus der Nachkriegszeit, so jedenfalls der Flohmarktverkäufer, ergänzt durch Bestandskugeln aus der Jahrhundertwende.
Nicht Religionen erreichen mich, ich bin eher eine Kandidatin für eine Winterdepression, genannt SAD, Seasonal Affective Disorder, eine jahreszeitlich bedingte emotionale Störung, weshalb mir die gesamten Lichterfeste der dunklen Monate buchstäblich einleuchten. Dazu passt der hölzerne Weihnachtsbaum, der niemals nadeln wird, aufs Allerschönste. Das ist mein heutiges Sonntagsfoto! Und vielen Dank an Tim aus Dresden für die Kekse und an Elke aus Berlin für die Schokotrüffel.
Schönes Licht! |
Gegen SAD hilft auch "hochprozentiges" elektrisches Licht. Mein bewusster Umgang mit Helligkeit hat übrigens dazu geführt, dass ich meine Lichtlampe nur noch selten verwende, weil ich gerne mittags spazierengehe. Und es ist gut, sie einsatzbereit in der Kammer zu wissen. Über diese Lampe habe ich hier geschrieben: Link zu "mehr Licht".
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Foto: C.E.
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