Haus, Mansarden und Himmel in Paris |
Dann erwähnt der Filmkommentar einem der größten deutschen Komponisten. Zum Glück bin ich geistesgegenwärtig genug, den folgenden Austausch aufzuschreiben. Denn es gibt ein Problem.
Bei dem, was folgt, schaue ich zwischendurch immer wieder die Regisseurin an, die auch zurückieht. Zur Einstimmung: Es ist dunkel, alle sprechen nur über Mikrofon miteinander (mit den üblichen Verzerrungen) und die Schaumstoffschallisolierung müffelt auch noch in diesem nicht mehr ganz neuen Studio. Zurück zur Barockmusik.
Der Sprecher spricht einen Namen aus, den ich ihn hier mit Jean-Sébastien BASCH transkribiere [Vornamen auf FR, Nachnamen auf DE].
Die Regisseurin sagt (übersetzt): Das heißt Joann-Sébastien BACK!
Sprecher: Bist Du sicher?
Regisseurin: Beim BACK auf jeden Fall, wie man die Vornamen auf Deutsch ausspricht, da bin ich mir nicht so sicher.
Die Toningenieurin: Die Deutschen sagen BARRRRR.
Regisseurin: Aber wenn wir nicht BACK sagen, versteht es in Frankreich niemand.
Die Regisseurin ist während der Aufnahme nicht auf die Idee gekommen, mich mal kurz zu fragen. Komisch, ich darf heute doch Zitate auf Französisch UND auf Deutsch sprechen. Ich frage mich bei solchen Anlässen, in welchem (hoffentlich nicht allzu fernen) Jahrzehnt ich eingreifen darf.
"Die Wissenschaft vor dem Unbekannten" (Fensterauslage) |
Gar nicht so einfach, dieses Interkulturelle als Hauptgeschäftsfeld!
P.S.: In der Kaffeepause wird es immerhin zum Gesprächsthema. L'interculturel comme fonds de commerce ...
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Fotos: C.E.
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