Nackenbügelmikrofon mit Taschensender |
Der Bügel muss erst vom Kopf gelöst, übergeben und aufgesetzt werden. Das bringt aber einen kurzen Zeitverlust und weiteren Stress mit sich. Es auf verschiedene Kopfgrößen einzustellen, muss in der Knappheit der Zeit natürlich unterbleiben. Meine langen Haare stören, das Genestele raubt unnötig Energie. Parallel dazu müssen wir zuhören, mitdenken und den Sprechreflex unterdrücken.
Rechts: Kollision mit der Brille |
Will ich aber kurz mit dem/der Kollegen/Kollegin sprechen, was im Team öfter mal vorkommt, um Begriffe abzugleichen oder Wissenslücken zu offenbaren, damit das fehlende Wort vom anderen zur raschen Verwendung notiert werden kann, muss ich am Taschensender erst die Räuspertaste suchen und bedienen, sofern ich das verehrte Publikum nicht daran teilhaben lassen möchte. Ein Handsendemikrofon kurz mal vom Körper wegzuhalten oder beim Wechsel weiterzureichen, geht nicht nur schneller, sondern läuft für die Zuhörerschaft mit weniger Nebengeräuschen ab (bzw. mit gar keinen) als das Fummeln am Nackenteil.
Der Druck des Haltebügels am Kopf des Kollegen hat jedenfalls einen Abdruck hinterlassen, der eine Stunde später noch sichtbar war.
Abdruck und Sender |
Ich weiß nicht, wie es die anderen Sprachmittler sehen, aber wir empfehlen allen Kunden und Techniklieferanten, die gebuchten Dolmetscher im Vorfeld nach ihren Wünschen zu befragen.
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Fotos: C.E.
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