In diesem Land wird der Journalismus durch
Diese kleine, leicht moralinsaure Vorrede sei mir verziehen. In einem ersten Berufsleben war ich Journalistin. Dass ich hier so gerne und gelassen mein digitales Arbeitstagebuch veröffentliche, hängt mit diesem Training zusammen: Nulle dies sine linea.
Leider lesen nicht nur die weniger Gebildeten immer weniger Zeitungen, auch Menschen wir mir kommt es oft wie eine Prüfung vor. Das erleichtert die Frühstückslektüre nicht immer. Das Wort Leib- und Magenblatt dürfte bald der Vergessenheit anheim fallen.
Neben der Schreiblust ist mir noch eins aus dem ersten Berufsleben geblieben: Ein erhöhtes Interesse am Zeitgeschehen. Also lese ich in Arbeitspausen auch digitale Medien.
Heute staunte ich bei Spiegel Online darüber:
Personen können verletzt sein, im ersten Wortsinn und auch im übertragenen Sinn ... Aber Staaten? Ich lese weiter. Hier die gleiche Meldung von der BBC-Seite:
To hurt heißt "verletzen" oder "schädigen". Hier hat jemand von der Berichterstattung gepennt (und viele mehr, "verletzen" war den ganzen Tag über in vielen Medien zu lesen und zu hören), aber auch ein Mensch vom Lektorat (sofern es das noch gibt).
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Bilder: Der Spiegel, BBC, Montage CE
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