Letzten Freitagvormittag absolvierte ich etwas vom routinemäßigen Programm aller Freitage, um dann weiterzumachen mit dem, was mich seit einer Woche täglich mindestens eine Stunde beschäftigt: Lesen und lernen für die nächste Konferenz. Dann zur Reinigung gehen, der Anzug ist noch nicht fertig, Vokabellisten ausdrucken, der Drucker geht kaputt, weiterlernen mit Karteikarten und eigenhändig annotierten Zeitungclippings. Am späten Nachmittag fürs Wochenende einkaufen, dann früh einen Kinofilm auf DVD sehen, anschließend eine Badewanne mit entspannenden Essenzen, und so lege ich mich schlafen, als mein Nachbar sich gerade anschickt, in eine Bar zu gehen.
Samstagmorgen klingelt der Wecker um 6.45 Uhr. Halb neun möchte ich am Tagungsort sein, acht Stunden später verlasse ich den Ort des Geschehens, die Augen fallen mir fast zu. Berlin ist rekordkalt, das erhöht die Müdigkeit. Auf dass sich mein Tag-/Nachtrhythmus nicht verschiebe, nötige ich mich zum Wachbleiben. Im Halbschlaf kaufe ich den vergessenen Bio-Ingwer für meine derzeitigen Lieblingsteeaufgüsse (Ingwer mit Lemongras, dazu einen Spritzer Zitrone) und esse ein Süppchen im Lieblingsrestaurant, denn zuhause sind alle ausgeflogen. Im Restaurant treffen sich Menschen zum gemeinsamen Abendessen, ich habe heute Abend einen Theaterbesuch abgesagt. Dann, endlich, gehe ich ins Bett.

Und jetzt ist Montagfrüh. Huch, das Wochenende ist ja schon wieder vorbei!
Mal sehen, ob ich kommenden Dienstag meinen Samstag nachhole. Aber dann!
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Foto: C.E.
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