Sprechende Hände |
Dieses Viertelstündchen später war für Franzosen und für mich, die ich in Frankreich studiert hatte, übrigens anfangs neu. Aber alles ist eine Frage der Übung. Genauso, wie sich im labyrinthischen Hauptgebäude der Freien Universität zu Berlin zurechtzufinden. Wir warten also. Ich denke an das, was ich liegenlassen musste, um genügend Zeit fürs Raumfinden zu haben. Andere schienen auch das eine oder andere aufgeschoben zu haben. Letzte SMS werden verschickt.
Dann legt die Moderatorin los. Sie begrüßt alle, stellt das Panel vor. Gleich kommt mein Einsatz, ich dolmetsche nur die französische Gesprächsteilnehmerin ins Deutsche. Plötzlich höre ich Stereo. Indes, es sind nicht die gleichen Informationen. Von links die sopranhelle Stimme der Moderatorin, von rechts ein Generalbass — Magengrummeln! Wir tauschen Blicke im Dreieck, Moderatorin, Diskutantin und Dolmetscherin. Leider habe ich nichts mehr in der Tasche, gestern auf der Rückfahrt im Regionalzug musste die eiserne Reserve dran glauben (eine Fruchtschnitte).
Später dann die rettende Mahlzeit beim Italiener, allerdings war das dann mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der nächsten Diskussionsrunde, zu der ich geeilt bin, um eine Kollegin bei Bedarf zu entlasten. In der Diskussion in der Uni haben wir alle übrigens den Grundton irgendwie weggefiltert, genauso wie das Grundsurren des Beamers, beides fiel irgendwann nicht mehr auf.
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Foto: C.E.
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