Berlin soll schöner werden. Jetzt wird es erstmal lauter und teurer.
Jeden Morgen springt 6.50 Uhr der Baustellenaufzug an |
Unlängst wurde ich von Baulärm in Quadrophonie wach, was wirklich nicht schöner ist.
Oben bzw. im Hinterhof wird ein Dach ausgebaut, unter mir mit dicken Holzbalken ein Kinderzimmer provisorisch geteilt (die Leute haben kein Geld für größere Wohnungen, ein zusätzliches Zimmer kostet durch die Mietpreisexplosion immer gleich 1000 Euro mehr), in der Nachbarwohnung wurde der Estrich aus der Wohnung gepresslufthämmert, da die Billigsanierung des Bades dazu geführt hatte, dass Wasser hinter die Fliesen gelaufen war und die Wand schimmlig wurde ... und im Nachbarhaus durften Bauarbeiter Löcher in die Wände reißen zur Verlegung einer Etagenheizung.
Ohropax, du Friede meiner Lauscher, was wäre ich ohne dich? Zur Entschädigung gab es echtes, schönes, gutes Wetter mit Licht. Was wir uns in den dunklen Monaten in Berlin ja im Kalender anstreichen.
Später, im Büro, haben wir uns mit Handzeichen verständigt und das Telefonklingeln überhört.
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Foto: C.E.
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