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| Musikzimmer (um 1900) |
Neulich habe ich alte Listen übersetzt, Wohnungsinventare, wie sie
von den Nazis erstellt wurden im Zuge der Entrechtung, Verschleppung
und industriellen Ermordung von Menschen, die ihnen nicht gepasst
haben, von Andersdenkenden und -glaubenden. Es war grauenvoll. Der
Einsatz war unabhängig von meiner Reise nach Weimar vor einer
Woche, hat mir aber erneut aufgezeigt, wohin totalitäre Systeme
streben.
Die USA sind inzwischen ein totalitärer Staat, ob die Midterm-Wahlen überhaupt stattfinden werden, steht in den Sternen. Reisen dorthin sind, wenn möglich, zu verschieben.
Dort dürfen inzwischen auch ungestraft Menschen im TV vorschlagen, Leute, die auf der Straße leben, die nicht arbeiten wollen, die krank sind und Hilfe ablehnen, mit der Giftspritze zu ermorden. Es ist die logische Konsequenz aus dem Ultraliberalismus und der Maximalverwertung von allem und jedem: Der Gedanke, „unnütze Mäuler“ müssten künftig nicht mehr gefüttert werden. Ein Grundrecht auf Wohnen haben sie schon jetzt nicht.
Es ist hohe Zeit, dass wir den Auftrag des Grundgesetzes ernstnehmen und auf die extremistischen Auswüchse der Politik eine Antwort finden.
Die USA sind inzwischen ein totalitärer Staat, ob die Midterm-Wahlen überhaupt stattfinden werden, steht in den Sternen. Reisen dorthin sind, wenn möglich, zu verschieben.
Dort dürfen inzwischen auch ungestraft Menschen im TV vorschlagen, Leute, die auf der Straße leben, die nicht arbeiten wollen, die krank sind und Hilfe ablehnen, mit der Giftspritze zu ermorden. Es ist die logische Konsequenz aus dem Ultraliberalismus und der Maximalverwertung von allem und jedem: Der Gedanke, „unnütze Mäuler“ müssten künftig nicht mehr gefüttert werden. Ein Grundrecht auf Wohnen haben sie schon jetzt nicht.
Es ist hohe Zeit, dass wir den Auftrag des Grundgesetzes ernstnehmen und auf die extremistischen Auswüchse der Politik eine Antwort finden.
Die Ermordung von Charlie Kirk ist tragisch: Eine Frau verliert ihren Mann, Kinder verlieren den Vater. Doch zugleich war sein Tod der Anlass, die politische Lage in den USA weiter zu vergiften.
In den Medien wurde Charlie Kirk jahrelang (und diese Wochen auch
in Deutschland) ein "konservativer Aktivist" genannt. Doch seine
Rhetorik reichte weit darüber hinaus: Er betrieb gezielte
Hetze gegen Minderheiten, schürte Misstrauen gegen
demokratische Institutionen und verbreitete
Verschwörungserzählungen. Wer das nüchtern analysiert,
erkennt: Er war kein Aktivist, sondern ein politischer
Agitator, dessen Auftritte systematisch Hass und Spaltung
befeuert haben.
Seit dem Tag des Attentats wird er von Predigern und Kulturkämpfern instrumentalisiert und zum „Märtyrer“ stilisiert. Mein Herz verkrampft sich, wenn ich daran denke, dass es in Europa Vertreter:innen von Volksparteien gibt, die in dieselbe Kerbe schlagen.
Seit dem Tag des Attentats wird er von Predigern und Kulturkämpfern instrumentalisiert und zum „Märtyrer“ stilisiert. Mein Herz verkrampft sich, wenn ich daran denke, dass es in Europa Vertreter:innen von Volksparteien gibt, die in dieselbe Kerbe schlagen.
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Foto: Privatarchiv Elias Lossow
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