tag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post2580808295738402393..comments2024-03-24T22:05:32.837+01:00Comments on Dolmetscher-Berlin: Lebenswege, die Erste!caro_berlinhttp://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-71603057295587734932012-05-15T17:02:33.308+02:002012-05-15T17:02:33.308+02:00Das kann ich nur bestätigen: Ansonst recht gute Le...Das kann ich nur bestätigen: Ansonst recht gute Leute scheitern immer wieder daran, dass sie in der Muttersprache keine überdurchschnittlichen Sprachfähigkeiten entwickelt haben.Andréhttps://www.blogger.com/profile/17546279725111166890noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-87441532342256289622012-01-18T16:18:52.857+01:002012-01-18T16:18:52.857+01:00Lieber Herr Schol, Danke für die Klarstellung, dan...Lieber Herr Schol, Danke für die Klarstellung, dann hatte ich mir aufgrund vieler Osteuropa-Kontakte ein falsches Bild von der Sache gemacht. Gruß, CEcaro_berlinhttps://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-6354580543812984722012-01-18T16:06:12.827+01:002012-01-18T16:06:12.827+01:00"Last but not least suchen sich die Sprachend..."Last but not least suchen sich die Sprachendienste der großen europäischen Institutionen am liebsten (von Hause aus) mehrsprachige Absolventen von Fachstudiengängen aus, die sie dann selbst in Sprachmittlerdingen ausbilden." Diese Aussage stimmt nicht uneingeschraenkt. Ich war selbst 26 Jahre Uebersetzer bei der Europaeischen Kommission, und die Zahl der Seiteneinsteiger unter den Ubersetzern haelt sich dort, zumindest in der deutschen Abteilung, in Grenzen. Wer Jurist, Ingenieur oder Arzt ist, hat in seinem erlernten Beruf meistens die besseren Aussichten. Und wer in den Sprachendienst der europaeischen Institutionen will, muss eine Pruefung bestehen, in der einiges an Sprachmittlerkompetenz verlangt wird. Da scheitern die meisten Nichtsprachler (allerdings auch viele ausgebildete Ubersetzer). Ich habe hin und wieder Pruefungsarbeiten zur Korrektur bekommen und festgestellt, dass es der Mehrheit der Bewerber an muttersprachlicher Ausdrucksfaehigkeit fehlt. Die aber muss in ausreichendem Masse vorhanden sein, alle uebrigen erforderlichen Kenntnisse und Faehigkeiten koennen am Arbeitsplatz erlernt werden. Was Sie meinen, ist vermutlich die von den Institutionen vermittelte Ausbildung von Dolmetschern fuer "exotische"Sprachen, d.h. vor allem fuer die Sprachen der zuletzt beigetretenen Laender, fuer die es oft gar keine geregelte Dolmetscherausbildung gibt.Ulrich Scholnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-44693815317130798602012-01-18T08:47:03.308+01:002012-01-18T08:47:03.308+01:00D'accord, Monsieur Müller ! Und Danke ...
Of...D'accord, Monsieur Müller ! Und Danke ... <br /><br />Oft erinnert mich das Abfragen von Wissensständen beim Bachelor an ein FH-Studium. Deutsche FHs sind und waren weltweit anerkannt, warum musste das BA-/MA-System das Alleinstellungsmerkmal der Universitäten, die nicht umsonst so heißen, aufweichen? (Was keine Argumente gegen straffere Curricula und die einen oder anderen berufsbezogenen Scheine sein soll. Ich bin auch nicht für den Elfenbeinturm.) <br />Gruß, C.E.<br /><br />P.S.: Diplom-Dolmetscher schrieb: "Wesentliche Eigenschaften, die einen ausgebildeten Sprachmittler zusätzlich ausmachen sollten, wären beispielsweise auch Verschwiegenheit und Loyalität zum Kunden."<br /><br />Ich hoffe, dass das nicht als Kritik gemeint ist, vielleicht doch. Um die Sache klarzustellen: Problematische Momente löse ich in der Regel von Kontext und Ort und schreibe darüber ohne jeglichen zeitlichen Zusammenhang, wobei ich mich auf Rahmenbedingungen der Arbeit beschränke, denn Berufsgeheimnisse heißen zurecht Berufsgeheimnisse. <br /><br />Manchmal packe ich auch zwei Erfahrungen in einer Beschreibung zusammen. Meine Loyalität zum Kunden ist 100%-ig. Was die mitunter unkorrekten Arbeitsbedingungen betrifft, fühle ich mich, solange ich allgemein genug bleibe und niemand erkannt werden kann, nicht an Loyalitätsforderungen gebunden.<br /><br />Anders verhält es sich bei den offiziellen Terminen, wo die Arbeit öffentlich sichtbar ist, Beispiel: Kino- oder Theaterarbeit. Wobei ich hier auch scharf auswähle und Intimsphären schütze. Hier freuen sich meine Kunden und die Auftraggeber über den etwas anderen Blick aufs Geschehen, der zu ihrer medialen Sichtbarkeit beiträgt.caro_berlinhttps://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-80572297293831179752012-01-18T08:43:21.209+01:002012-01-18T08:43:21.209+01:00Die Studierenden von heute haben den Eindruck, mit...Die Studierenden von heute haben den Eindruck, mit 23 ihren Master und zwei Auslandssemester und drei Praktika hinter sich gebracht haben zu müssen, am besten noch begleitet mit gesellschaftlich relevantem Ehrenamt. Doch lassen sich Lernprozesse und Lebenserfahrungen nicht über die Maßen beschleunigen. Wir befinden uns da gesamtgesellschaftlich auf dem Irrweg, denn Scheitern, Versuchen und Suchen sind Teil wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse, die heute oft gar nicht mehr vermittelt werden. Wie Frau Elias zu mehr Gelassenheit und Eigenverantwortung zu gemahnen, ist die beste Antwort.<br />M. MüllerMüllernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-64242006615428866182012-01-17T23:02:02.616+01:002012-01-17T23:02:02.616+01:00Lieber Diplom-Dolmetscher (oder liebe Diplom-Dolme...Lieber Diplom-Dolmetscher (oder liebe Diplom-Dolmetscherin),<br /><br />natürlich verfechte ich gerne das Dolmetscherstudium, nur wird dies immer öfter vor allem als Master angeboten. Die Studierenden, die mir seit der Umstellung des Hochschulsystems begegnen, sind oft verzweifelt, weil sie im Spracherwerb auf sich allein gestellt sind. Daher wäre ein grundständiges Fachstudium im Zielland mein Ratschlag ... so habe ich es gemeint, und möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt.<br /><br />Natürlich gibt es viele sprachmittlertypische Arbeitstechniken, die nur in den entsprechenden Studiengängen bzw. Instituten gelernt werden können, wie z.B. am leider amputierten Berliner Studiengang "interkulturelle Fachkommunikation", an dem weiterhin Kurse in uni- und bilateralem Dolmetschen, Übersetzen usw. angeboten werden. Dort werden nicht zuletzt auch die Grundlagen der Berufsethik vermittelt, oft nicht immer sehr erfolgreich, wie ich leider in Anbetracht mancher Absolventen feststellen muss. Vielleicht wären hier die Berufsverbände mehr gefordert.<br /><br />Zum Thema Auslandsaufenthalte, Studium in Paris, NC usw. bin ich wohl anderer Meinung als Sie. Es gibt weiterhin die Möglichkeit, als Au Pair im Ausland anzufangen, auch mit verringerten Stundenverpflichtungen ('halbes Au Pair'), und dann im zweiten Auslandsjahr zu studieren (wobei da natürlich auch viel "Streben" = Pauken nötig ist). Eine Hochschulausbildung im Heimatland kostet auch Geld; eine Grundfinanzierung durch Familie, Semesterjobs oder Bafög vorausgesetzt können die Studierenden von heute ebenso das machen, was uns im letzten Jahrhundert möglich war, ohne nachher von irgendwelchen "Personalern" scheel angesehen zu werden. Wer ein Ziel hat und es zielstrebig verfolgt, kann auch andere Wege gehen. Ich denke da an einen (aus armen Verhältnissen stammenden) Kollegen, der seinen Zivildienst in Italien machte, neben der Klinik befand sich eine Segelschule, dort heuerte er anschließend als Hilfskraft an, immatrikulierte sich nach zwei Semestern Fernstudium an einer italienischen Hochschule, ging mit dem Ingenieurdiplom in der Tasche nach England, um dort Dolmetschen zu studieren und ist heute ein gefragter Kollege, der nicht nur für die wichtigsten nautischen Betriebe Italiens arbeitet (leider ein Beispiel von fragwürdiger Aktualität).<br /><br />Kolleginnen und mir, die wir nicht in der Hauptsache Englisch anbieten, fällt derzeit auf, dass die Nachfrage an Sprachdienstleistungen stark schwankt, was auch daran liegt, dass "unsere" Franzosen heutzutage besser Fremdsprachen lernen. Auch daher meine Empfehlung eines Fachstudiums, zumal der Trend immer mehr Richtung Fachdolmetscher geht.<br /><br />Last but not least suchen sich die Sprachendienste der großen europäischen Institutionen am liebsten (von Hause aus) mehrsprachige Absolventen von Fachstudiengängen aus, die sie dann selbst in Sprachmittlerdingen ausbilden. Wer nicht als Kind in eine mehrsprachige Familie hineingeboren wurde, kann durchaus später noch Weichen stellen. Nur jeder 3. Studierende verbringt mindestens ein Semester im Ausland, und oft sehen diese "Erasmussemester" so feierlastig aus wie im Film "L'Auberge espagnole" von Cédric Klapisch. Meine Zeilen sollen jene ermutigen, denen ein Auslandssemester oder -jahr im Hauptstudium als zu wenig, zu spät oder zu standardisiert erscheint. Voilà !caro_berlinhttps://www.blogger.com/profile/07812079698574823205noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1444814163678830997.post-80365751211371856722012-01-17T21:11:19.442+01:002012-01-17T21:11:19.442+01:00Ihre wohlgemeinten Ratschläge in Ehre. Mittlerweil...Ihre wohlgemeinten Ratschläge in Ehre. Mittlerweile ist wohl auch in den entlegendsten Bildungseinrichtungen angekommen, dass Sprachen lernen vor Ort wesentlich effektiver ist, als das Pauken zuhause. Leider kann sich nicht jeder regelmäßige Auslandsaufenthalte leisten, geschweige denn ein Studium in Paris. So manch einer ist auch auf den <i>Numerus Clausus</i> und das "Streben" angewiesen, um sich mit der nötigen Förderung diese Wünsche zu ermöglichen.<br />Was die Studienwahl betrifft, so ist es natürlich sehr wahr, dass diese sorgfältig durchdacht werden sollte.<br />Dem Grundsatz, ein "Fachstudium auszusuchen, mit/von dem sich ansonsten auch leben ließe" muss ich widersprechen. Was für den Journalistenberuf zutrefen mag, stimmt für die Sprachmittlertätigkeit so nicht. Sicher gibt es viele begnadete und "geborene" Dolmetscher und Übersetzer, aber es handelt sich nicht um klassische Quereinsteigerberufe. Wie sie wissen, ist für die Sprachmittlung eine Dolmetscher- bzw. Übersetzerkompetenz nötig, und die lässt sich nicht einfach mit Sprach- oder Kulturkompetenz gleichsetzen. Diese kann - und sollte man - auch nur in der dafür vorgesehenen Dolmetscher- bzw. Übersetzerausbildung erwerben, um einen hohen Standart der eigenen Arbeit zu gewährleisten und diesen Berufsstand zu schützen. Wesentliche Eigenschaften, die einen ausgebildeten Sprachmittler zusätzlich ausmachen sollten, wären beispielsweise auch Verschwiegenheit und Loyalität zum Kunden.Diplom-Dolmetschernoreply@blogger.com