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Montag, 28. April 2025

Montagsschreibtisch (88)

Wie wir Dol­met­scher und Dol­met­sche­rin­nen ar­bei­ten, ist hier im neun­zehn­ten Jahr Ge­gen­stand die­ses Web­logs. Mei­ne Mut­ter­spra­che ist Deutsch, ich ar­bei­te über­wie­gend mit Fran­zö­sisch und Eng­lisch, und die Bü­ro­kol­le­gin über­setzt in die eng­li­sche Spra­che. Hier folgt der mon­täg­li­che Blick auf den Schreib­tisch.

Bei der Durch­sicht von Fo­tos mei­nes Va­ters fal­len mir Bil­der auf, zu de­nen ich ei­nen Ton im Ohr ha­be. Und dann ant­wor­tet das Echo des welt­bes­ten Pa­ten­zieh­sohns: "Ja, da­mals, als du klein warst und noch Di­no­sau­ri­er ge­lebt ha­ben!"

Schreib­ma­schi­nen­da­me
Da grin­se ich von ei­nem Ohr zum an­de­ren und hö­re das Ge­räusch, wie die Me­tall­buch­sta­ben auf die Wal­ze knal­len, auf die das Blatt ge­spannt ist, der Wa­gen be­wegt das Pa­pier je­weils an ei­ne neue Stel­le, das Schna­r­ren, mit dem er ver­mit­tels ei­nes He­bels zu­rück in die Aus­gangs­po­si­ti­on kommt, und da war noch die­ses glocken­hel­le "Pling!" ... wann im Ab­lauf war das ge­nau?

Auf dem Mon­tags­schreib­tisch liegt für die Wo­che:
⊗ Zu­kunft der Ar­beit
⊗ Fes­ti­val­vor­be­rei­tung
⊗ Kos­ten­vor­an­schlä­ge

Da ich zwi­schen Pfle­ge, Früh­jahrs­putz, Schreib­tisch und Kon­fe­ren­zen pen­de­le, bin ich der­zeit te­le­fo­nisch schlecht er­reich­bar. Ich bit­te freund­lichst um An­fra­gen per Mail.

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Fo­to: Ot­to-Hein­rich Eli­as

2 Kommentare:

  1. Ja, das Pling. Das kam gegen Zeilenende, damit diejenigen, die blind schreiben, wissen, daß sie so bald wie möglich in die neue Zeile schalten.

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  2. Vielen Dank! Da ich hier meine Kinderperspektive wiedergebe, hatte ich das mit dem "Pling" nicht so fest verankert!

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