Dienstag, 15. September 2015

Postdolmetschroutinen

Hallo! Hier le­sen Sie, was eine Dol­met­scher­in und Über­set­zer­in für die fran­zö­si­sche Sprache so umtreibt. Tätig werde ich in Paris, Berlin, Hamburg, Nizza und überall dort, wo Sie mich brauchen.

Sieben Kabinen für eine Konferenz, viele Parallelveranstaltungen, hier haben wir uns aufgehalten, im Mathegebäude der TU
Wortlegebatterien
Nach drei Tagen Konferenz (plus Auf­takt­abend) ist das Hirn müde. Ich döse vor mich hin, während ich im Haus Rou­ti­ne­auf­ga­ben nachgehe: Spül- und Wasch­ma­schine beschicken, Staubsauger durch die Wohnung schieben, Belege sortieren, ei­nen neuen Steh­ord­ner mit dem Kon­gress­ma­te­rial und den ein­ge­sam­mel­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen bef­ül­len, denn nach dem Event ist immer auch vor dem Event. Diese Dokumente werde ich mir in 14 Ta­gen wieder vor­neh­men, um das Ge­lern­te zu vertiefen und ihm den Weg ins Lang­zeit­ge­dächt­nis zu verhelfen. Denn na­tür­lich habe ich beim Einsortieren, zwei Tage später, mir alles schon noch einmal genau angesehen.

Noch eine Sache ist nach Dolmetscheinsätzen wichtig, und zwar viel zu schlafen und den ständig bohrenden Hunger zu stillen. Müdigkeit und Hunger kommen bei solchen Events gerne erst hinterher ... Als der Mini noch mini war, der weltbeste Patenziehsohn, hat mir einmal beim Vorlesen eines Kinderbuchs der Magen so laut geknurrt, dass das Kind sich erschreckt hat. Der Titel des Buches: "Die kleine Raupe Nimmersatt".

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Foto: C.E.

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