Samstag, 31. Januar 2015

Tusen takk!

Willkommen, bienvenue & hello beim ersten deutschen Weblog aus dem Inneren der Dolmetscherkabine. Dieser Tage |quäle| arbeite ich mich durch die Buch­hal­tung und schreibe Kostenvoranschläge. Zwischendurch darf ich meine Garderobe pflegen.

Alte Garnspulen mit Papier- und Pappspindelkernen
Neulich war ich mal wieder mit einem guten Kunden am Ku­damm, weil er in ein be­stimmtes Geschäft wollte. Danach hätten wir gerne ein kleines Lokal aufgesucht. Die Zahl der Cafés am Kudamm wurde in den letzten Jahren stark verringert. Ich denke nur an das alte Möhring, in dem heute Kleidung verkauft wird. Anschließend hätten wir ins Kino gehen können.

Früher gab es das alte Astor in der Fasanenstraße an der Kudammecke. Auch hier zog ein Bekleidungsgeschäft ein. Neben dem Automobil- und Maschinenbausektor scheint der Handel mit Textilem der Kern unserer Volkswirtschaft zu sein.

Garn von Hugo Hopfe, Berlin
Und an einer Garnspule lässt sich unser Wirtschaftssystem erklären. Dazu später einmal, aber genau darüber habe ich dieser Tage für ein anderes Vor­ha­ben ge­schrie­ben.

Das Thema bringt mich zum Link der Woche. Hier eine Filmreihe, die mich diese Woche sehr berührt hat: Sweatshop — Deadly Fa­shion. Die norwegische Zeitung Aftenposten hat drei junge Mo­de­blog­ger nach Kam­bod­scha in eine Tex­til­fab­rik gesteckt, wo sie das Leben (und Leiden) ihrer Gleichaltrigen aus dem fernen Asien hautnah erfahren haben.

DAS ist zielgruppenorientiertes Programm! Tusen takk!

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Fotos: C.E. (Den Garnhersteller
gibt es  inzwischen nicht mehr.)

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