Donnerstag, 27. März 2014

Gedächtnis trainieren

Will­kom­men auf den Sei­ten des ersten Dol­met­scher­blogs Deutschlands aus dem In­ne­ren der Ka­bine. Hier schreibe ich über den Alltag von uns Sprachmittlern und gebe Lerntipps, die auch für Nichtsprachabeiter nützlich sein können.

Wer Reden oder Gespräche konsekutiv dolmetschen möchte ist gut beraten, wenn sie oder er sich im Vorfeld länger mit Rhetorik auseinandersetzt, denn da­mit fällt es einem später einfacher, Redestrukturen zu erkennen und zu re­pro­du­zieren.

Der andere Teil ist Gedächtnisschulung. Ich lasse keine Gelegenheit aus, meine grauen Zellen zu üben. Beispiel: Wir möch­ten ins alte Rixdorf, das ist der Kern Neu­köllns. Wir fah­ren an der Bus­hal­te­stel­le Son­nen­al­le ab, nehmen den Bus 41, fahren Richtung Baum­schu­len­weg und steigen Herzbergplatz aus. Hier das Bild, das ich mir vorstelle.

Je absurder die Idee ist, desto leichter fällt Ungeübten das Erinnern. Der ge­dach­te Einkaufszettel: Ein Rog­gen­brot­boot mit Möhrenstamm und Sa­lat­blatt­segeln gleitet über den Milchsee, der sich in der Mitte der Küche aus­brei­tet. 

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Illustration: C.E.

1 Kommentar:

Vega hat gesagt…

Liebe Caro,

vielen Dank für diese Erinnerung an die Kunst der Mnemotechnik!

Grüße und bis Sonntag,
Bine